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Kasbach-Ohlenberg

Anwohner sind empört: Sachverständige sehen Grund für Risse in Häusern nicht in Sprengungen

Von Sabine Nitsch
Gerd Kraus, Godehard und Gabriela Lindlahr, Jörg Seyffert und Wolfgang Hohn (von links) trafen sich zum Krisengespräch in der Bahnhofstraße. In der Hausfassade sind deutliche Risse zusehen.  Foto: Sabine Nitsch
Gerd Kraus, Godehard und Gabriela Lindlahr, Jörg Seyffert und Wolfgang Hohn (von links) trafen sich zum Krisengespräch in der Bahnhofstraße. In der Hausfassade sind deutliche Risse zusehen. Foto: Sabine Nitsch

Die Kasbacher sind sauer. Wenn im benachbarten Steinbruch Naak gesprengt wird, bebt die Erde unter ihren Füßen und immer mehr Risse bilden sich in der Hausfassade (die RZ berichtete). Ob die Schäden ursächlich tatsächlich mit den Sprengungen zusammenhängen, darüber gehen die Meinungen auseinander. Während die Hausbesitzer angeben, beobachtet zu haben, dass die Sprengungen in den vergangenen Jahren und vor allem, in den letzten Monaten, zu mehr Rissen geführt haben, sehen das Sachverständige anders. Die Risse könnten nicht auf die Sprengungen zurückgeführt werden. So zumindest behaupteten die Experten bei der Infoveranstaltung des Basaltabbau-Unternehmens „Rheinische Provinzial-Basalt- und Lavawerke“ (RPBL), die den Steinbruch betreibt, vor kurzem im Kasbacher Bürgerhaus. Mehr als 70 Bürger waren gekommen.

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Die erfuhren, dass die Messungen während der Sprengungen immer unterhalb der gesetzlichen Grenzwerte liegen würden und beriefen sich auf Din-Normen. Für die Schäden machten die Experten mehrere mögliche Ursachen aus: Die extreme Trockenheit im vergangen Jahr, die die Böden ausgezehrt habe und möglicherweise auch die Bausubstanz beeinträchtigte. Zudem seien viele ...