Es gibt eine ganz einfache Strategie, die jeder – wirklich jeder – beherzigen kann, der die regionalen Erzeuger unterstützen will: regional einkaufen!
Besser geht es nicht! Denn die einfache Logik der Marktwirtschaft, dass die Nachfrage die Produktion bestimmt, trifft hier zu. Unabhängig von politischen Entscheidungen hat es vor allem der Konsument in der Hand, ob die Landwirte, Obstbauern und Winzer in der Region überlebensfähig bleiben.
Ja, die Geiz-ist-geil-Mentalität zeigt beim Verbraucher mitunter verheerende Auswüchse. Exotisches Obst aus Übersee zum Schnäppchenpreis? Her damit! Rindfleisch aus Argentinien? Ist gerade im Sonderangebot. Nach welchen Standards das alles produziert wurde? Egal. Diese Haltung ist der Todesstoß für regionale Erzeuger. Das heißt jetzt nicht, dass man lange Fahrten zum nächsten Hofladen unternehmen muss. Aber es heißt, dass man im Supermarkt zum Beispiel gezielt die Ecken mit den regionalen Produkten ansteuert.
Verbraucher haben Macht. Und zwar eine sehr große Macht. Die sollten sie jetzt gezielt und bewusst einsetzen für die regionale Landwirtschaft. Denn das ist eine wirklich nachhaltige Subvention.
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