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Zell

RZ-Diskussion zu Bürgermeisterwahl: Was Zell braucht, um zügig voranzukommen

Von Dieter Junker
Wahl in Zell Foto: Kevin Rühle

Drei Bewerber, ein Ziel: Mithilfe der 3420 Wahlberechtigten wollen Bettina Salzmann (CDU), Hans-Josef Börsch (SPD) und Hans-Peter Döpgen (FWG) bei der Urwahl am 26. Mai den Chefsessel im Rathaus der Moselstadt Zell erobern.

Lesezeit: 5 Minuten
Nach zwei Wahlperioden tritt Amtsinhaber Hans Schwarz nicht mehr an. Bei einer Podiumsdiskussion in der Zeller Schwarze-Katz-Halle, moderiert von RZ-Redakteur David Ditzer, stellten sie sich Fragen aus vier verschiedenen Themengebieten. Etliche Fragen kamen aus dem Publikum. Gut 150 Zuhörern wurde vor allem deutlich: Die künftige Chefin oder der künftige Chef ...
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Die Drei Kandidaten im RZ-Check:

Was Blicke und Gesten verraten

Hans-Peter Döpgen
Hans-Peter Döpgen
Foto: Kevin Rühle

Er hatte sich eigentlich schon aufs Altenteil zurückgezogen, seit fünf Jahren ist der Zeller im Ruhestand. Hans-Peter Döpgen, 68 Jahre alt, wird von der FWG unterstützt. Der gelernte Verwaltungsfachmann, dunkle Hose, Hemd und Sakko in Grau, macht einen ruhigen Eindruck, selbst bei etwas heikleren Themen verändert sich seine Stimmlage nicht. Auf von der RZ-Redaktion vorgegebenen Themenblöcke hat er sich vorbereitet. Nachteil: Die Spontaneität blieb ein wenig auf der Strecke. Seine wichtigen Themen unterstreicht er mit Gesten, nimmt die Hände zur Hilfe. Positiv: Der 68-Jährige betont immer wieder, wie wichtig zukunftsorientiertes Handeln für ihn und letztlich auch für die Bürger der Stadt Zell sein wird.

Seine erste Amtshandlung als Stadtchef: „Alles für eine Infrastruktur für schnelles Internet in die Wege leiten.“

Bettina Salzmann
Bettina Salzmann
Foto: Kevin Rühle

Im Kandidatentrio tritt Bettina Salzmann, 55 Jahre alt, und schon lange in der CDU aktiv, als einzige Frau an. Die gelernte Bankkauffrau arbeitet in der Apotheke ihres Mannes in Zell mit und hat drei Kinder. Was ziehe ich an? Diese Frage stellt sich wohl jede Frau vor einer solchen Veranstaltung: Bettina Salzmann ist ihrem Stil treu geblieben, dunkle Hose, roséfarbenes Top mit passender, dezent gemusterter Jacke. Die meiste Zeit lächelt Salzmann, viele Themen sind ihr bekannt, als Zweite Beigeordnete ist sie nah dran am Geschehen. Was jedoch auffällt: Viele Dinge hängen in der Warteschleife, etwa die Marina. Oft ist an dem Abend der Halbsatz „Wenn ich Bürgermeisterin bin“ zu hören. Positiv: Probleme, Sorgen und Nöte der Zeller sind ihr bewusst.

Ihre erste Amtshandlung als Stadtchefin: „Ich werde dafür sorgen, dass die Poller vor dem Hotel Zur Post wegkommen.“

Hans-Josef Börsch
Hans-Josef Börsch
Foto: Kevin Rühle

Jeans, weißes Hemd, Sakko: Lässig tritt Hans-Josef Börsch (SPD) zur Podiumsdiskussion an. Der gelernte Krankenpfleger arbeitet bei der Marienhaus Holding in Bernkastel-Kues. Der 53-Jährige kennt sich aus mit Projektmanagement und macht eins klar: „Bevor etwas geändert werden kann, muss erst einmal ausführlich darüber gesprochen werden.“ Und zwar auch mit den Bürgern der Stadt. Börsch zeigt nach außen hin wenig Anzeichen von Nervosität, nickt häufig, macht sich Notizen, rückt zwischendurch einmal die Brille zurecht. Er zeigt an diesem Abend am meisten Empathie, spricht dann deutlicher schneller als üblich. Positiv: Hier redet einer Klartext, analysiert die Dinge aus einer anderen Perspektive, fordert Konzepte ein und Gespräche.

Seine erste Amtshandlung als Stadtchef: „Mich mit allen Beteiligten an einen Tisch setzen für eine moderne Verwaltung.“

mix

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