RZ-Kommentar zu Zells Hotelplänen: „Das gemachte Nest ist nicht mal die halbe Miete“
Klar, einem potenziellen Investor für ein Hotel ein gemachtes Nest präsentieren zu können, ist sicherlich kein verkehrter Gedanke. Man schaue sich nur die prognostizierte Dauer des Planungsverfahrens an: zwei Jahre. Da fließt noch eine Menge Wasser die Mosel hinunter.
Die halbe Miete wäre die Aufstellung eines Bebauungsplans, der Möglichkeiten zum Bau eines Hotels bietet, aber auch noch lange nicht. Das hat Stadtbürgermeister Hans Schwarz richtig auf den Punkt gebracht. Ohne Investor läuft nichts.
Doch woher soll der kommen? Zumal der Standort eingeschränkt attraktiv ist. Und wenn die Stadt tatsächlich keine Alternativflächen besitzt: Wohin sollte dann im Ernstfall der Jugendklub verlagert werden? Es sind viele Fragen offen. Ein neues Hotel hat Zell noch nicht. Also: Die zwei Jahre sollten nicht ungenutzt verstreichen.
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