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Cochem

Prozess in Cochem: Woher stammt der Holzsplitter in der Brust?

Von 
Daniel Rühle
Ein 48-Jähriger und sein 19-jähriger Sohn stehen wegen Schwerer Körperverletzung vor dem Amtsgericht in Cochem. Foto: Kevin Rühle
Ein 48-Jähriger und sein 19-jähriger Sohn stehen wegen Schwerer Körperverletzung vor dem Amtsgericht in Cochem. Foto: Kevin Rühle

Eine mehrfach gebrochene Nase, eine Blutlache, ein Holzsplitter in der Brust – das waren die Ergebnisse einer familiären Auseinandersetzung an der Mosel im August 2018. Ein 48-jähriger Mann und dessen 19-jähriger Sohn standen nun vor dem Amtsgericht Cochem, weil sie einen anderen Sohn der Familie verletzt haben sollen. Unter anderem soll ein zum Schlagstock umgebauter, abgebrochener Besenstiel zum Einsatz gekommen sein. Trotz der schweren Vorwürfe werden beide Angeklagte vom Jugendschöffengericht freigesprochen. Wieso?

Lesezeit: 3 Minuten
Dieser durchaus skurrile Fall erweist sich für den Vorsitzenden Richter Sven Kaboth und die Schöffen als schwierig, weil nebulös. Beide Angeklagte schweigen nämlich zu den Tatvorwürfen der Staatsanwaltschaft. Beide sind innerlich angespannt, wissen sie doch nicht, wie der Prozess verlaufen wird. Doch schon beim ersten Zeugen werden sie eine Spur ruhiger: ...