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Cochem-Zell

Nahwärmenetze: Wie groß wird Cochem-Zells Energiedorf?

Von David Ditzer
Wollen ein Nahwärmenetz auf dem Zeller Barl angehen: Nicole Jobelius-Schausten, Karl-Josef Fischer, Horst Reis, Hermann Deisen, Susanne Boomgaarden, Hans Schwarz und Dirk Barbye. Es soll eines von fünf geplanten Nahwärmeprojekten in Cochem-Zell werden.  Foto: David Ditzer
Wollen ein Nahwärmenetz auf dem Zeller Barl angehen: Nicole Jobelius-Schausten, Karl-Josef Fischer, Horst Reis, Hermann Deisen, Susanne Boomgaarden, Hans Schwarz und Dirk Barbye. Es soll eines von fünf geplanten Nahwärmeprojekten in Cochem-Zell werden. Foto: David Ditzer

Mit den ersten Teilnahmeaufrufen begann das Projekt Cochem-Zeller Energiedorf im Grunde schon im November 2014. Es folgten Förderungen, Planungen, Konzepte. Doch jetzt geht es „richtig in die Vollen“, unterstreicht Dirk Barbye, Geschäftsführer von „unser-klima-cochem-zell“, der Energieagentur des Kreises. Mit einer Auftaktveranstaltung am Mittwoch, 26. Juni, wird Zell die erste Kommune sein, die in die Kundenakquise für ein möglichst großes Nahwärmenetz startet, in diesem Fall im Höhenstadtteil Barl. Das Netz soll sowohl dem Geldbeutel der Teilnehmer als auch der Umwelt spürbare Entlastungen bringen. Um die Akquise selbst kümmern sich nicht irgendwelche externen Fachkräfte, die kein Mensch kennt. Das erledigen eigens dafür geschulte Einwohner der jeweiligen Gemeinden – nicht nur in Zell, auch in Alf, Alflen, Blankenrath und Müllenbach.

Lesezeit: 3 Minuten
Mit Susanne Boomgaarden, Hermann Deisen und Horst Reis sind drei Mitglieder des Arbeitskreises Nahwärme Zell-Barl in die Räume der Kreisenergieagentur in der Cochemer Sparkasse gekommen. Der noch amtierende Stadtbürgermeister Hans Schwarz verstärkt die Delegation. Dirk Barbye hebt hervor: „Wir sind froh, dass wir überall so engagierte Arbeitskreismitglieder gefunden haben wie ...
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Förderanträge bremsten Nahwärme-Ambitionen

Energiekonzepte (Quartierskonzepte) waren für die ursprünglich 14 Teilnehmer des Projekts Cochem-Zeller Energiedorf schon im Jahr 2016 erstellt worden. Mit Alf, Alflen, Blankenrath, Müllenbach und Zell entschieden sich fünf für eine Verwirklichung. Das Jahr 2017 ging im Wesentlichen dafür ins Land, nötige Fördermittel für eine Verwirklichung des Projekts zu beantragen.

Bewilligt wurden die Anträge für den Zeitraum von drei Jahren (1. Februar 2018 bis 31. Januar 2021). Die zeitlichen Verzögerungen führten vor allem in Zell zu Unmut, weil im dortigen Nahwärmequartier Barl eine Erneuerung der Eichenstraße geplant ist. Dort müsste die Erde also ohnehin aufgerissen werden – wie auch für den Bau eines Nahwärmenetzes. In diesem Punkt betont Dirk Barbye von der Kreisenergieagentur: „Nahwärme auf dem Barl steht und fällt nicht mit der Eichenstraße.“ Funktioniere die Akquise dort schnell, ließen sich die Pläne aber womöglich ins Prozedere integrieren. dad
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