Cochem. Ganz klar, die Premiere der CKG-Prunksitzung in der Cochemer BBS-Narrhalla wäre nichts für Kreationisten gewesen. Im Verlauf des kunterbunten und höchst amüsanten Abends machten die Akteure der Cochemer Karnevals-Gesesellschaft (CKG) nämlich unmissverständlich klar: So einen waschechten Fassenachter, den hat sich Gott Jokus nicht einfach einmal eben aus dem Ärmel geschüttelt oder ihn aus dem Schlamm des gerade erst abgeflossenen Moselhochwassers geformt. Vielmehr bedarf es mindestens einiger Jahrzehnte der närrischen Evolution, bis jedes jecke Rädchen ineinandergreift und der von einer Narrenkappe gut behütete Karnevalist eine fulminante Show auf die Beine stellen kann, die ihresgleichen sucht. Okay, Kreativität und viel Vorbereitungsarbeit gehören ebenfalls noch dazu.
Aktualisiert am 10. Februar 2020 13:15 Uhr
Ebenezer Scrooge, genial grummelig und grantig verkörpert von Stephan „Peff“ Hilken, traut seinen Träumen nicht: Wohnte er da wirklich soeben der ersten CKG-Prunksitzung im Gründungsjahr 1848 bei? Es muss wohl so sein, die „Schrombekauler“ trafen sich zu Trank und Tollerei in einer Weinstube mit Funke-Ellis-Mariechen.