Plus
Cochem

Kommentar zum Zerfall des Cochemer Bahnhofs: Von leeren Versprechungen und zweiten Eindrücken

Annika Wilhelm
Kommentarbild Annika Wilhelm Foto: Jens Weber/MRV

In Cochem ist der zweite Eindruck wichtiger als der erste – jedenfalls für Bahnreisende. Denn wer am Bahnhof der Moselstadt aus dem Zug steigt und das Bahnhofsgebäude betrachtet, der könnte erst einmal in eine Schockstarre fallen, sich fragen, ob nach einer Zugfahrt die Apokalypse ausgebrochen ist.

Lesezeit: 1 Minute
Das Gemäuer trägt nicht nur die Spuren der Zeit, sondern auch der leeren Versprechungen, die der Inhaber einst vollmundig angepriesen hat. Der Bahnhof sollte saniert werden, erst sollten Wohnungen und Geschäfte entstehen, dann ein Backpackerhostel. Doch dann die Ernüchterung: Mehr als ein Jahrzehnt ist hier nichts passiert. Ein Jahrzehnt, in dem ...