Zell

In Zell: Würdetafel für ehemalige Synagoge

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Lothar Scheidt übergibt in Zell eine Würdetafel an Franz Picanza (rechts). Foto: Heinz M. Müller

Die ehemalige Synagoge in der Moselstadt Zell ist ein Erinnerungsort, der an dunkelste Zeiten deutscher Geschichte gemahnt. Der kleine Saal dient nach seiner Renovierung, die Anfang der 2000er-Jahre auf Initiative des „Freundeskreises Synagoge Zell“ erfolgte, als Gedenkstätte für die frühere jüdische Geschichte und als Raum für kulturelle Veranstaltungen. Eine wahrlich passende Stätte, um mit Nachdruck auf die Unantastbarkeit der Würde jedes Menschen hinzuweisen.

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Aus guten Gründen stellt Artikel 1 unseres Grundgesetzes diese Maxime allen anderen kategorisch und unverrückbar voran. „Jedem Menschen wohnt Würde inne. Wir engagieren uns unter der Leitidee ,Würde – unantastbar' für ein achtsames und wertschätzendes Miteinander in unserer Zivilgesellschaft“, heißt es auf der Internetseite des Vereins für Menschenwürde und Demokratie in Bonn.

Sichtbares Zeichen

Als sichtbares Zeichen tragen Würdetafeln, inspiriert von den Königsfiguren des Holzbildhauers Ralf Knoblauch, diese Botschaft überall dorthin, wo Menschen sich begegnen, wo sie miteinander leben, arbeiten und miteinander ins Gespräch kommen können. Im Auftrag von Ralf Knoblauch überreichte Lothar Scheidt nun eine Würdetafel an Franz Piacenza, Vorsitzender des Freundeskreises Synagoge Zell, für die Gedenkstätte. red