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Mosel

Forschungsergebnisse zeigen: Weinbau muss sich rasch auf Hitze einstellen

Von Thomas Brost
Einen Geschmackseindruck von Grauburgundern, Rieslingen und Unterlagen der Zukunft durften sich die Teilnehmer eines Seminars in Bernkastel-Kues verschaffen. Dabei hat der DLR Mosel die jüngste Forschung vorgestellt. Foto: Thomas Brost
Einen Geschmackseindruck von Grauburgundern, Rieslingen und Unterlagen der Zukunft durften sich die Teilnehmer eines Seminars in Bernkastel-Kues verschaffen. Dabei hat der DLR Mosel die jüngste Forschung vorgestellt. Foto: Thomas Brost

Durch die Weinbau-Szene geistern Begriffe, die man früher als unsinnig bezeichnet hätte: Eine Traube bekommt Sonnenbrand, sie hat Trockenstress. Themen, mit denen sich die Forschung allerdings schon seit geraumer Zeit beschäftigt. Die jüngsten Ergebnisse des Dienstleistungszentrums Ländlicher Raum Mosel belegen: Es gibt Rebsorten, die Hitze vertragen, allerdings müssen dafür alle möglichen Register gezogen werden. Andererseits taucht – wie ein Spuk aus längst vergangenen Tagen – ein Feind auf, der fast als besiegt galt: die Reblaus.

Lesezeit: 2 Minuten
Gerd Permesang ist guter Dinge, dass der Klimawandel den Mosel-Weinbau nicht nachhaltig schaden wird. Der Mitarbeiter des DLR Mosel hat Forschungsresultate aus dem Jahr 2018 vorgestellt, eine Forschung, die, wie er sagt, „wohl ein Alleinstellungsmerkmal in Europa hat“. Es dreht sich um Klone, die bessere genetische Eigenschaften haben, und um ...
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Das „Pipo“-Programm des DLR

Beim „Piesporter Programm“ (Pipo) hat das DLR Mosel neue Riesling-Klone in der Gemarkung Piesport (vor der Flurbereinigung) entwickelt. Sie sind aus teils uralten Reben selektioniert worden. Es sind aus Sicht des DLR „einige interessante Typen darunter“, die auch ertragsstark sind. Zwei Klone, Pipo 49 und 222 genannt, hatten keinen Botrytis-Befall. Aber es ist kein züchterischer Schritt, durch den man Botrytis vollständig ausschließen kann. Beim Bundessortenamt sind bereits verschiedene Klone zur Prüfung angemeldet.

Das Pipo-Programm dient auch zur Rettung der genetischen Vielfalt und Biodiversität im Weinberg. Dabei leistet das DLR Mosel – es ist für den Steillagenweinbau in ganz Rheinland-Pfalz zuständig – „sehr gute Basisarbeit“, wie Experten immer wieder betonen. Und auf die Qualität von alten Rebstöcken angesprochen, sagt einer: „Alte Reben bringen ohnehin die besseren Weine.“

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