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Cochem

Ein Bahnhof auf dem Abstellgleis: Längst kein Aushängeschild mehr für Cochem

Der Cochemer Bahnhof ist seit mehr als einem Jahrzehnt in den Händen eines Frankfurter Unternehmens, doch die angekündigten Sanierungen sind nie passiert.
Der Cochemer Bahnhof ist seit mehr als einem Jahrzehnt in den Händen eines Frankfurter Unternehmens, doch die angekündigten Sanierungen sind nie passiert. Foto: Ulrike Platten-Wirtz

Manche Städte haben ein goldenes Tor zur Stadt. Andere haben einen prunkvollen Bahnhof. Und dann gibt es da Cochem: Die Moselstadt hat zwar einen Bahnhof, der steht jedoch kurz vor dem Zerfall und ist damit alles andere als ein Aushängeschild. Schuld daran trägt nicht die Bahn, nicht die Stadt Cochem, sondern der Inhaber. Doch wie ist es überhaupt dazu gekommen? Und wie geht es weiter?

Lesezeit: 3 Minuten
Im Innenbereich ist der Boden übersät mit ausgetrockneten Tauben-Exkrementen, ein Fangnetz hält die Teile der Decke davon ab, zu Boden zu stürzen. Die Fassade bröckelt, die Uhr ist stehen geblieben, die hölzernen Holzrahmen der Fenster und das Fachwerk verrotten regelrecht. Der Bahnhof macht den Eindruck, als stünde er kurz vorm ...