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Bruttig-Fankel

Brand im Wingert nach Feuerwerk in Bruttig: Wer kommt für den Schaden auf?

Nach dem Feuerwerk beim Weinfest in Bruttig-Fankel am Sonntag ist ein mit Stroh bedeckter Weinberg gegenüber der Moselgemeinde in Brand geraten.
Nach dem Feuerwerk beim Weinfest in Bruttig-Fankel am Sonntag ist ein mit Stroh bedeckter Weinberg gegenüber der Moselgemeinde in Brand geraten. Foto: Jens Weber

Nach dem Brand in einem Weinberg in der Lage Götterlay gegenüber der Ortschaft Bruttig-Fankel stellt sich nun die Frage nach einem Schuldigen. Hat der Verkehrs- und Verschönerungsverein, der das Feuerwerk zum Bruttiger Winzerfest organisiert hat, den Vorfall zu verantworten? Unter der Bevölkerung macht sich zudem die Frage breit, wie sinnvoll Feuerwerke überhaupt sind.

Lesezeit: 3 Minuten
Was war passiert? Beim Abschießen des Feuerwerks zum Abschluss des Bruttiger Winzerfestes ist es am Sonntagabend im Weinberg gegenüber der Ortslage zu einem Flächenbrand gekommen. Insgesamt 90 Weinstöcke der Ellenz-Poltersdorfer Winzerfamilie Andrea und Volker Balles wurden durch die Flammen zerstört. Ärgerlich für die Weinbauer, deren Arbeit innerhalb von Minuten von ...
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Kommentar zum Brand im Weinberg in Bruttig: Braucht ein Weinfest überhaupt ein Feuerwerk?

Es ist ein Thema, das viel diskutiert wird und nach wie vor stark polarisiert. Während es für die einen nichts Wundervolleres gibt als das leuchtende Spektakel am sommerlichen Nachthimmel zu beobachten, ist ein Feuerwerk für andere der Inbegriff für Umweltverschmutzung, Krach und verschreckte Tiere.

Ich gebe zu, keine Freundin von Pyrotechnik zu sein: Mir persönlich war das immer schon viel zu laut. Und dass es nicht ungefährlich ist, hat der jüngste Vorfall ja gerade wieder bewiesen. Gut, dass es auch dank des schnellen Eingreifens der örtlichen Feuerwehr noch relativ glimpflich ausgegangen ist. Bleibt nun zu hoffen, dass jemand die Verantwortung übernimmt, damit der im Weinberg entstandene Schaden nicht auch noch an dem betroffenen Winzer hängen bleibt.

Die Frage, ob es denn wirklich immer Böller sein müssen, bleibt. Vielleicht gibt es ja doch Alternativen. Im Frühjahr war ich zu Besuch in Bad Kissingen. Im dortigen Rosengarten gibt es abends regelmäßig Lichtshows, die kombiniert mit Wasserspielen und passender Musik die Zuschauer wirklich begeistern. So etwas könnte ich mir auch an der Mosel gut vorstellen: Mit Wasserfontänen und bunten Bildern, die auf die Weinberge projiziert werden. So könnte doch auch mit leisen Tönen ein Weinfest zu einem besonderen Erlebnis werden. Und das auch noch ganz ohne Brandgefahr.

E-Mail: ulrike.platten-wirtz@rhein-zeitung.net

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