Steinebach/Sieg

Schwierige Bergung nach Unfall bei Steinebach/Sieg: Auto rutscht Böschung hinab

Komplizierte Bergung: Das Fahrzeug der verunglückten 26-Jährigen befand sich im Gebüsch rund drei Meter unterhalb der Straße.  Foto: Feuerwehr Verbandsgemeinde Betzdorf-Gebhardshain
Komplizierte Bergung: Das Fahrzeug der verunglückten 26-Jährigen befand sich im Gebüsch rund drei Meter unterhalb der Straße. Foto: Feuerwehr Verbandsgemeinde Betzdorf-Gebhardshain

Am Donnerstag befuhr eine 26-jährige Frau um 8.25 Uhr mit ihrem Subaru Forester die K 119, aus Richtung Steinebach kommend, in Richtung Elben. In einer Rechtskurve verlor sie aufgrund nicht angepasster Geschwindigkeit die Kontrolle über ihren Pkw. Dieser geriet ins Schleudern und rutschte nach rechts von der Fahrbahn ab. Das Fahrzeug stürzte einige Meter eine Böschung hinab, bis es schließlich auf der Seite liegend vor einem Baum zum Stehen kam.

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Die junge Frau wurde zunächst im Fahrzeug eingeklemmt. Sie konnte allerdings noch selbstständig ihren Vater verständigen, der dann die Rettungskette in Gang setzte. So wurden über die Integriere Leitstelle der Rettungsdienst, die Feuerwehr und die Polizei alarmiert. An dem Pkw entstand Sachschaden. Wegen auslaufender Betriebsstoffe wurde die untere Wasserbehörde der Kreisverwaltung Altenkirchen hinzugerufen. Die Fahrerin wurde verletzungsbedingt in ein Westerwälder Krankenhaus gebracht.

Im Einsatz waren auch der Löschzug Steinebach sowie ein Löschfahrzeug der Einheit Rosenheim, die zunächst mit dem Alarmstichwort „Verkehrsunfall unklar“ auf die K119 zwischen Steinebach und Elben gerufen worden waren. „Wie sich zügig herausstellte, hatte eine allein verunfallte Person aus dem Fahrzeug ein Familienmitglied über den Unfall informieren und über ihre missliche Lage berichten können. Dieses Familienmitglied alarmierte umgehend die Rettungskräfte, die zeitnah am vermeintlichen Einsatzort eintrafen. Vor Ort konnte die Person zwar auf einem Mobiltelefon geortet, zunächst aber nicht entdeckt werden“, heißt es im Bericht der Feuerwehr der Verbandsgemeinde Betzdorf-Gebhardshain.

Demnach wurden nach kurzer Suche die Kräfte dann auch in unmittelbarer Nähe fündig. Das Fahrzeug inklusive der darin eingeschlossenen Person befand sich im Gebüsch rund drei Meter unterhalb der Straße und war von der Kreisstraße aus nicht sichtbar.

Durch die Dachluke

Nachdem sich die Einsatzkräfte mittels Steckleitern und Motorsägen Zugang zum Pkw verschafft hatten, konnte festgestellt werden, dass die Person zwar augenscheinlich schwer verletzt im Pkw eingeschlossen, jedoch nicht eingeklemmt war. Die technische Rettung beschränkte sich somit auf das Öffnen eines Dachfensters und der sicheren Rettung der Person mithilfe eines Rettungsbretts.

Die K119 musste während der Rettungsarbeiten und bis zum Abschluss der sehr aufwendigen Fahrzeugbergung für mehr als zweieinhalb Stunden gesperrt bleiben. Neben den Feuerwehren aus Steinebach und Rosenheim waren die Polizei, der DRK-Rettungsdienst und der DRK-Ortsverein aus Elkenroth im Einsatz. red