Betzdorf/Steineroth

Polizei: Doch kein Unfall zwischen Betzdorf und Steineroth

Symbolbild
Symbolbild Foto: Karl-Josef Hildenbrand/dpa

Wie die Polizei Betzdorf mitteilt, handelte es sich nicht um einen schweren Verkehrsunfall zwischen Betzdorf und Steineroth, sondern um eine psychische Ausnahmesituation eines Beteiligten.

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Betzdorf/ Steineroth. Am gestrigen Donnerstag, gegen 13.05 Uhr, meldeten mehrere Verkehrsteilnehmer einen vermeintlichen schweren Unfall mit mehreren beteiligten Fahrzeugen auf der 3-spurigen Steinerother Straße (L288) bei Betzdorf. Vor Ort stellte sich heraus, dass es sich nicht um einen Unfall handelte, sondern, dass die 37-jährige Fahrerin und ihr 35-jähriger Beifahrer, Geschwister aus dem Raum Bad Berleburg, zusammen in einem Auto unterwegs waren, wie Polizei Betzdorf mitteilt. Bei der Fahrt von Betzdorf in Richtung Steineroth kam es zum Streit.

Der Bruder, der wohl unter einer diagnostizierten psychischen Erkrankung leidet, griff seiner Schwester plötzlich ins Lenkrad und der PKW querte so bei ungefähr 70km/h die Fahrspur in Richtung Leitplanke. Die Fahrerin konnte das Auto gerade noch, ohne einen Unfall zu verursachen, stoppen. Nach dem der Wagen hielt, sprang der Mann durch das Seitenfenster aus dem Fahrzeug und trat in seinem Wutanfall den Seitenspiegel ab. Es kam zum Gerangel zwischen den Geschwistern auf der Fahrbahn. Erst unter Mithilfe anderer Verkehrsteilnehmer ließ sich der Mann, der sich ein einer psychischen Ausnahmesituation befand, überwältigen und bis zum Eintreffen der Polizei fixieren. Die Situation der zahlreichen dort haltenden Fahrzeuge von Helfern ließ den Eindruck eines Verkehrsunfalls erwecken.