Von vielen Vorwürfen gegen Mann aus VG Hamm bleibt vor Gericht wenig übrig
Kinderfotos keine Pornos: Amtsgericht Altenkirchen stellt Verfahren ein

Altenkirchen/Hamm. Hat eine Familie jahrelang unter einem gewalttätigen Haustyrannen gelitten, der auch noch pädophile Neigungen erkennen ließ? Diesen Eindruck konnte man bei der Verlesung der Anklageschrift gegen einen Mann aus der Verbandsgemeinde Hamm gewinnen, der sich nun vor dem Amtsgericht in Altenkirchen verantworten musste – unter anderem wegen Körperverletzung, Gefährdung des Straßenverkehrs und der Herstellung (kinder-)pornografischer Schriften. Doch am Ende blieb von den massiven Vorwürfen fast nichts übrig. Gegen Zahlung einer Geldauflage von 200 Euro stellte Richter Volker Kindler das Verfahren mit Zustimmung des Anklagevertreters ein.

Die Vorwürfe der Staatsanwaltschaft im Detail: Seine damalige Lebensgefährtin soll der Handwerker im Herbst 2016 gewürgt, ihr bei einer anderen Gelegenheit im Mai 2019 durch den Wurf eines Schlüssels ein Hämatom zugefügt haben. Von der gemeinsamen kleinen Tochter, seinerzeit vier Jahre alt, habe er ein Foto gemacht, als sie nackt und mit gespreizten Beinen auf einem Schrank lag.

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