Horhausen

Hängematte unterm Blätterdach: Kinderideen fließen in neuen Spielplatz in Horhausen ein

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Pfarrer Dominik Schmitt segnete den neuen Kinderspielplatz. Foto: Rolf Schmidt-Markoski

Ein neuer Spielplatz ist mitten in Horhausen (Nähe Friedhof) entstanden. Nun wurde er offiziell eingeweiht. Seit der Freigabe vor einigen Tagen wird der Spielplatz, der sich unter einem alten Baumbestand befindet, sehr gut angenommen.

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Ortsbürgermeister Thomas Schmidt dankte in seiner Ansprache besonders der Arbeitsgruppe Kinderspielplätze. In einem Workshop hatten auch Kinder ihre Wünsche geäußert, die in die Planungen des Bopparder Ingenieurbüros Planwerk Häuser einflossen. „Die künftigen Nutzer in die Planung einzubeziehen war der Arbeitsgruppe sehr wichtig“, sagte Schmidt. Dem Entwurf war eine Bürgerbeteiligung vorgeschaltet.

In einer Planungswerkstatt nahmen Horhausener Kindern im Alter von 2 bis 13 Jahren die Fläche unter die Lupe. Nach der Begehung konnten die Kinder im Kaplan-Dasbach-Haus auf Grundlage eines Luftbildplans ihre Wünsche aufzeichnen, malen und beschreiben. In Abstimmung mit den Arbeitskreisen der Erwachsenen wurden die erarbeiteten Ideen auch im Sinne einer generationsübergreifenden Nutzung geschärft.

Gesamtkosten liegen bei 120.000 Euro

Die Gesamtkosten der Anlage betrugen rund 120.000 Euro. Das Land Rheinland-Pfalz steuerte aus der Städtebauförderung 75 Prozent davon bei.

Zur Einweihung hatten sich Familien mit Kindern, Nachbarn, Vertreter des Ingenieurbüros, Ratsmitglieder, Mitglieder der Arbeitsgruppe Kinderspielplätze und Pastor Dominik Schmitt eingefunden. Katharina Häuser vom Ingenieurbüro freute sich über den wunderschönen Spielplatz aus natürlichen Materialien wie Robinienholz und beglückwünschte die Gemeinde zu dem gelungenen Werk. Pfarrer Dominik Schmitt von der katholischen Pfarreiengemeinschaft Neustadt, Horhausen, Peterslahr segnete die Anlage.

Im östlichen Bereich befindet sich ein Sandspielplatz, der vor allem für die kleinsten Kinder unterschiedliche Spielanreize schafft. Zentrales Element ist hier die Sandbaustelle. Der Sandspielbereich wird mit Holzpalisaden und Stammhölzern gefasst, sodass hier auch das Balancieren und motorische Fähigkeiten angesprochen werden. Ein gestalterisches wie auch Spielelement ist eine lange Sitzbank, die mit Natursteinen als Blöcken errichtet wurde. Hierüber kann auch balanciert werden, und sie überwindet den Höhenunterschied zur bepflanzten Fläche zum Friedhof. Eine kleine Nestschaukel rundet das Angebot ab. Die niedrige Sitzhöhe ermöglicht bereits den Kleinsten das eigenständige Ein- und Aussteigen und Anstoßen.

Hängematte unterm Blätterdach

Im westlichen Bereich dominiert die große Motorikanlage. Diese stellt das Klettern und Rutschen für die größeren und motorisch geübteren Kinder in den Vordergrund. Die freie Formgebung mit unterschiedlichen Parcourseinheiten aus Stammhölzern, Seilen und Netzen, einer Kletterwand, einer Rutsche und einer Kletter- und Rutschstange ermöglicht ein freies Spiel und eine vielfältige Nutzung für unterschiedliche Altersklassen.

Ergänzt wird das Angebot unter den Bäumen mit einer Hängemattenschaukel. Diese lädt zum Entspannen unterm Blätterdach ein und kann auch als Schaukel genutzt werden. Das Bodentrampolin begeistert Groß und Klein. Außerdem gibt es zwei weitere Balancierstämme und eine Doppelschaukel. Für den generationsübergreifenden Aufenthalt stehen eine Sitzgruppe mit Tisch und eine einzelne Sitzbank zur Verfügung.

Die Arbeitsgruppe

Mitglieder der Arbeitsgruppe Kinderspielplätze waren: Matthias Weber, Rainer Schuster, Christoph Orthen, Bernhard Meffert, Kristina Bidinger, Rainer Mauer, Anja Gembus und Ortsbürgermeister Thomas Schmidt.