Geschichte der Grube Ecke und die Wasserversorgung der VG
Der Stollen Grube Ecke entstand im Jahr 1841 und reicht etwa 950 Meter in den Berg hinein, bis unter das Schützenhaus von Brachbach. Mit einem Nebenstollen von 450 Metern Länge gelangt man sogar bis zur Brachbacher Grube „Apfelbaumer Schacht“. Erz wurde von dort aus mit Pferdekarren bis 1926 zum Bahnhof Brachbach transportiert.
Als Wasserstollen diente die Grube Ecke ab 1930 für die Ruhr-Gas-AG in Birken. Von 1964 bis 1998 sorgte ein Wasserwerk der Gemeinde Mudersbach an der Grube für Trinkwasser in Niederschelderhütte und im Baugebiet Kronacker. Zum Vergleich: Der Wasserbedarf der rund 18.000 Bewohner der VG Kirchen liegt bei rund 900.000 Kubikmetern pro Jahr. Die Wasserleitungen der VG-Werke sind zusammen 173 Kilometer lang. Fünf Monteure, zehn Verwaltungsmitarbeiter kümmern sich um sie und die rund 6800 Hausanschlüsse. Die Jahresförderung der Grube Ecke beträgt 140.000 bis 180.000 Kubikmeter (Stand: 1990er Jahre). sel