Der Schutzbacher Weg in Alsdorf soll ausgebaut werden. Darüber wird wegen hoher Kosten für Anlieger gestritten. Archivfoto: Andreas Neuser Andreas Neuser
Alsdorf. Die Erschließung des Schutzbacher Weges in Alsdorf bleibt ein emotionales und strittiges Thema. Das wurde erneut bei der Ratssitzung am Donnerstagabend deutlich. Zahlreiche Zuhörer verfolgten die Ratssitzung in der Turnhalle. Denn ein Tagesordnungspunkt waren Informationen zum Sachstand zur Erschließung Schutzbacher Weg. Diese Baumaßnahme wird sehr teuer (900.000 Euro werden geschätzt) und somit eine sehr hohe Belastung für die wenigen Anlieger sein. Das wurde bereits mehrfach verdeutlicht. Während Verwaltung und Ortsgemeinde davon ausgehen, dass es sich beim Schutzbacher Weg um die Erschließung einer Straße (90 Prozent der Kosten tragen die Anlieger) handelt, gehen die Anwohner, die inzwischen auch rechtlich vertreten werden, davon aus, dass es sich um eine Ausbaumaßnahme handelt, die für Anlieger wesentlich günstiger ist. Dieser Streit wird vermutlich erst vor Gericht entschieden, wenn man die aktuellen Diskussionen verfolgt.
Aktualisiert am 29. September 2021 18:10 Uhr
Im April war auf Antrag der CDU im Rat beschlossen worden, dass in Sachen Schutzbacher Weg noch einmal drei Dinge geprüft werden. Was kann beim Straßenbau noch reduziert werden, gibt es Möglichkeiten, die hohen Kosten zur Entsorgung der Altlast (Hüttensand) im Straßenkörper nicht auf die Erschließungskosten umgelegt werden und ist es weiterhin möglich, dass seitens der Gemeinde mehr als zehn Prozent der Kosten übernommen werden.