Fällarbeiten sollen wieder beginnen
Zutritt verboten: RheinRuhe bleibt Gefahrenzone
Weil Sicherheit vorgeht: Weiterhin dürfen Angehörige die RheinRuhe nicht betreten. Die Stadt will zeitnah Gefahren beseitigen lassen. Foto: Uli Adams
Uli Adams

Bad Breisig. Nur durch einen Nachbarn hatte Hans-Georg Marx es erfahren. Der Baum, unter dem seine Frau Ilse bestattet wurde, wurde still und heimlich gefällt. Mit keinem Wort hatte die Verwaltung der Verbandsgemeinde Bad Breisig die sogenannte Verkehrssicherungsmaßnahme innerhalb der RheinRuhe Angehörigen mitgeteilt. Nach öffentlicher Empörung über dieses Vorgehen plant die Quellenstadt nun ihre nächsten Schritte ganz genau. Eines ist bereits jetzt gewiss. Weitere Bäume werden in der RheinRuhe fallen.

Aktualisiert am 09. Dezember 2021 11:36 Uhr
„Baum 726“ war der letzte große Wunsch von Marx' Gattin, die 2010 dem Krebs erlag. Dieser letzte große Wunsch lag dann im Juni 2020 von Motorsägen gefällt „wahllos und unsensibel hingeworfen“ da, wie Marx seinen Ärger der RZ schilderte. Nachdem deutlicher Unmut und Trauer auch über Betroffene von Baumfällungen wie Nummer 726 laut wurden, verkündete Stadtbürgermeister Udo Heuser, sich bei allen Geschädigten schriftlich entschuldigen zu wollen.

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