Warum Hauptausschuss nach langer, emotional geführter Debatte Entscheidung vertagt
Wohin mit dem Feuerwehrhaus? Standortfrage in Sinzig bleibt offen
Noch tun die ehrenamtlichen Feuerwehrangehörigen der Einsatzabteilung und der Jugendfeuerwehr ihren Dienst aus der „Bruchbude“ in der Friedrich-Ebert-Straße in Sinzig heraus. Dass der Stadtrat mehrheitlich am Neubau des Gebäudes in der Kölner Straße festhält, verurteilen die Brandschützer aufs Schärfste. Foto: Hans-Jürgen Vollrath
Hans-Jürgen Vollrath

Sinzig. Im Oktober 2009 hat die Stadt Sinzig ihrer Freiwilligen Feuerwehr einen kleinen Spielzeugbagger geschenkt – ein Symbol für einen schnellen Abriss des Gerätehauses der ehrenamtlichen Brandschützer, verbunden mit einem Neubau. Das ist knapp 13 Jahre her. Seitdem tut die Sinziger Wehr immer noch ihren Dienst aus dem Haus heraus, das René Schmitt, stellvertretender Stadtwehrleiter Sinzig und Löschzugführer von Bad Bodendorf, im Hauptausschuss als Bruchbude bezeichnete.

Aktualisiert am 12. Juli 2022 15:55 Uhr
Und das könnte auch so noch eine ganze Zeit lang bleiben, denn das Gremium war nicht in der Lage, über einen neuen Standort des Feuerwehrhauses zu entscheiden und dies dem Stadtrat für den finalen Beschluss zu empfehlen. Neun Mitglieder des Hauptausschusses votierten nach einer emotional geführten Debatte dafür, die Entscheidung zu vertagen, sechs stimmten dagegen – darunter auch Bürgermeister Andreas Geron.

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