Nürburg

Vertrag verlängert: Johanniter-Luftrettung bleibt am Nürburgring

Von Redaktion
Rettungshubschrauber «Christoph Gießen» - 1
Die Luftrettung der Johanniter-Unfall-Hilfe bleibt die nächsten 30 Jahre am Nürburgring. Foto: Carolin Eckenfels/picture alliance

Die Luftrettung der Johanniter-Unfall-Hilfe bleibt die nächsten 30 Jahre am Nürburgring. Das teilt die Betreibergesellschaft mit. Dies sei eine gute Nachricht für die Gesundheitsversorgung in der Region. Auch in Zukunft werden vom Nürburgring aus Rettungshubschrauber zu medizinischen Notfällen starten.

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Die Betreibergesellschaft der Rennstrecke und die Johanniter-Unfall-Hilfe haben einen Vertrag über die nächsten 30 Jahre geschlossen. Damit stehe dem Ring und dem ländlichen Umfeld mit dem Intensivtransporthubschrauber (ITH) ein wichtiges Rettungsmittel zur Verfügung – und das an 365 Tagen im Jahr.

Garant für schnelle Hilfe

„Die Luftrettung ist ein Garant für schnelle Hilfe am und um den Nürburgring“, erklärt der Geschäftsführer der Nürburgring 1927 GmbH & Co. KG, Ingo Böder. „Wir sind stolz, mit unseren Partnern und der Stationierung des Hubschraubers weiterhin unseren Beitrag zur medizinischen Versorgung einer ganzen Region leisten zu können, und wir sind froh, den Intensivtransporthubschrauber hier vor Ort zu haben.“

Denn auch wenn die meisten Rettungshubschraubereinsätze keinen direkten Nürburgring-Bezug haben, unterstützt der ITH natürlich bei den Veranstaltungen am Ring die breit aufgestellte medizinische Infrastruktur. Während Großveranstaltungen wie Rock am Ring, 24-Stunden-Rennen oder dem Truck-Grand-Prix halten sich Zehntausende Menschen am Ring auf, eine mittelgroße Stadt, die auch medizinisch versorgt sein will. Allein im streckeneigenen Medical Center kam der DRK-Kreisverband Ahrweiler im vergangenen Jahr auf mehr als 1100 Behandlungen. „Dass ein Rettungshubschrauber mit dem Nürburgring im Namen tagtäglich Gutes tut, macht uns zusätzlich stolz.“

Eine starke Allianz für die Region

„Die Infrastruktur des Nürburgrings und der Standort in der ländlichen Region bieten dem medizinischen Einsatzteam und dem Intensivtransporthubschrauber optimale Bedingungen, um medizinische Hilfe leisten zu können. Ohne den Nürburgring als Partner wäre eine Versorgung auf diesem Niveau schlichtweg nicht möglich. Die Zusammenarbeit der Johanniter-Unfall-Hilfe als Betreiber des Hubschraubers, des Deutschen Roten Kreuz Ahrweiler als Betreiber des Nürburgring Medical Centers, sowie des Rettungs- und Sanitätsdienstes am Nürburgring und der Nürburgring 1927 GmbH & Co. KG sind eine starke Allianz für die gesamte Region – das muss man ganz klar so festhalten“, sagt Frank Zabell, Geschäftsführer der Johanniter Luftrettung.

Mit bis zu 270 Kilometern pro Stunde erreicht der Hubschrauber in wenigen Minuten jeden Winkel des ländlichen Raumes um die Rennstrecke – und fliegt Kranke wie Verletzte ebenso schnell in die spezialisierten Kliniken der Großstädte. Mit einem Notarzt und vielseitigem, medizinischem Equipment an Bord ist der „Air Rescue Nürburgring“ ein wahrer Lebensretter. Und der ist ständig gefragt: Mehrmals am Tag hebt der Intensivtransporthubschrauber ab. Neben Notfalleinsätzen liegt das Augenmerk zusätzlich auf der Verlegung Schwerstkranker von einem Krankenhaus zum anderen. Seit seiner Inbetriebnahme im Jahr 2016 gewinnt der ITH konstant an Bedeutung, und übernimmt immer mehr Einsätze – zuletzt waren es insgesamt 1111 im Jahr 2023.