Monika Rönn nennt die rund 50 Leute, die schon Teil des solidarischen Landwirtschaftsprojektes auf dem Obsthof Rönn sind, liebevoll die „Mitmacher“. Weil ihr Mitglieder zu sehr nach Verein und Teilnehmer zu passiv klingt. Denn das wäre, was solidarische Landwirtschaft nicht sein soll: Ein passives Obstkisten-Abonnement.
Stattdessen bewirtschaften die Mitmacher eine eigene Apfelplantage, dürfen Ideen einbringen, bei der Ernte helfen und das dafür bezahlen, was ihnen das Stück Landleben wert ist. Dafür gibt's etwa fünf Kilo Obst im Monat, manchmal auch noch ein paar Kürbisse und ein wenig Apfelsaft oben drauf. Die Idee, die hinter dem Projekt steckt, erklärt Monika Rönn so: „Es ist ein landwirtschaftliches Konzept der Zukunft. Im Idealfall würde ein Betrieb sich irgendwann nur noch über die SoLaWi finanzieren. nachhaltiges und faires Wirtschaften steht im Vordergrund. Man hätte einen festen Kundenstamm, der ein festes Budget bezahlt und dafür die Produkte des Hofes bekommt.“ Die Rönns betreiben die erste Obst-SoLaWi in Deutschland.