Ende gut, alles gut: Dank des beherzten Einsatzes von Frank Jeub (rechts) wurde die Parterrewohnung im Kirchenpfad in Bad Neuenahr-Ahrweiler für eine 70-Jährige in der Flutnacht nicht zur Todesfalle. Nachbar Jörg Strunk zeigt den Höchststand des Wassers in jener Nacht. Sandra Fischer
Sorgfältig faltet Jörg Strunk den Lokalteil der Rhein-Zeitung vom 15. Juli 2022 auseinander. „Rettungsmedaillen an Fluthelfer verliehen“ ist dort zu lesen neben einem Bild von Ministerpräsidentin Malu Dreyer und tapferen Lebensrettern. Mit einem grünen Filzstift hat er den Satz „… für eine unter Einsatz des eigenen Lebens erfolgreich durchgeführte Rettung aus Gefahr“ angekreuzt und oben drüber den Namen „Frank Jeub“ geschrieben.
„Der Frank hat in der Flutnacht auch ein Menschenleben gerettet, das soll nicht vergessen werden“, betont Strunk und streicht den gefalteten Artikel glatt. Lebensretter Jeub hingegen winkt ab, möchte kein großes Aufsehen über seine heroische Tat. „Aber die Frau wäre sonst gestorben“, lässt Strunk nicht nach, und Jeub muss zugeben: „Das stimmt.
