Bad Neuenahr-Ahrweiler

Neue Kooperation: Gefäßchirurgische Sprechstunde in Bad Neuenahr-Ahrweiler ist gesichert

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Jens Rudolph (3. von rechts), Chefarzt der Gefäßchirurgie am Gemeinschaftskrankenhaus Bonn, führt die gefäßchirurgische Sprechstunde im MVZ am Krankenhaus Maria Hilf fort. Ihn begrüßten (von links) Felix Schoth (Chefarzt Radiologie), Tim Mödder (Chefarzt Kardiologie), Thorsten Schütze (Kaufmännischer Direktor), Heike Kornemann (Ärztliche Leiterin Zentrale Notaufnahme), Klaus Prenzel (Chefarzt Chirurgie) und Thomas Lepping (Ärztlicher Direktor und Chefarzt Geriatrie). Foto: Andrea Schulze

Ab sofort gibt es im Medizinischen Versorgungszentrum (MVZ) auf Ebene 6 des Krankenhauses Maria Hilf in Bad Neuenahr wieder eine gefäßchirurgische Sprechstunde. Besetzt wird sie durch Jens Rudolph, Chefarzt der Gefäßchirurgie am Gemeinschaftskrankenhaus Bonn.

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Nachdem die Klinikleitung im vergangenen Monat die Aufgabe der stationären Gefäßchirurgie bekanntgeben musste, war es ausdrücklicher Wunsch, die Facharztpraxis des MVZ zu erhalten. „Wir freuen uns sehr, dass wir Patientinnen und Patienten mit Gefäßerkrankungen unter dem Dach unseres Hauses weiterhin eine kompetente gefäßmedizinische Versorgung anbieten können“, sagt Thorsten Schütze, Kaufmännischer Direktor des Klinikums.

Ultraschalluntersuchungen aller Gefäßabschnitte

Immer mehr Menschen leiden an Gefäßerkrankungen, also an krankhaften Veränderungen der Venen und Arterien. Dazu zählen etwa nicht heilende Wunden, Durchblutungsstörungen durch verengte oder verschlossene Arterien, krankhaft erweiterte Gefäße wie ein Bauchaorten-Aneurysma und Thrombosen. Patienten, die unter Symptomen leiden, die auf eine Gefäßerkrankung hinweisen, können diese in der MVZ-Praxis abklären lassen.

„Wir führen hier Ultraschalluntersuchungen aller Gefäßabschnitte und der Schlagadern wie Bauchaorta und Halsschlagadern durch. Darüber hinaus sind wir die richtigen Ansprechpartner bei chronischen Wunden, Geschwüren und diabetischen Füßen“, so Rudolph.

Enge Zusammenarbeit mit Kollegen der anderen medizinischen Fachbereiche

Der Gefäßspezialist arbeitet eng mit Kollegen der anderen medizinischen Fachbereiche des Klinikums zusammen. Zum Beispiel mit den Ärzten der Kardiologie und Schlaganfalleinheit sowie der Allgemein- und Viszeralchirurgie. Die weitergehende Diagnostik erfolgt in der Regel in enger Kooperation mit dem Team der Radiologie. Das Krankenhaus Maria Hilf verfügt über eine hochmoderne radiologische Abteilung, in der vor Ort alle notwendigen Untersuchungen durchgeführt werden können. Hier finden auch weiterhin interventionelle Eingriffe statt, bei denen etwa mit einem Katheters Engstellen in den Gefäßen aufgedehnt und mit einem Stent stabilisiert werden.

Benötigt ein Patient eine gefäßchirurgische Operation, weil etwa Gefäße über eine größere Distanz verschlossen sind und sich nicht mit einem Katheter öffnen lassen, „dann bieten wir an, diesen Eingriff im Gemeinschaftskrankenhaus Bonn durchzuführen“, so Rudolph. So findet die Operation zwar in einem anderen Krankenhaus, aber beim selben behandelnden Arzt und seinem gefäßchirurgischen Team statt.

Jeder Patient kann sich in der Facharztpraxis des MVZ in ärztliche Behandlung begeben. Termine können unter Tel. 02641/835.682 vereinbart werden, eine Überweisung ist nicht erforderlich. red