Heute wird Friedhelm Heß wieder in das Kostüm des wohltätigen St. Martin schlüpfen und die Kinderaugen in Dernau zum Leuchten bringen. Foto: Fischer Sandra Fischer
Dernau. Zwischen Kisten, Aktenordnern, die unter dem Bett ein temporäres Zuhause gefunden haben und einer Matratze, die im Bad zwischengelagert ist, hängt auch ein dunkelroter Umhang, sorgfältig über dem Flut bedingten Chaos auf einem Kleiderbügel drapiert. Liebevoll streicht Friedhelm Heß über den samtigen Stoff. „Seit 2013 bin ich der Sankt Martin im Ort.“ Auch am heutigen Samstag wird der 58-Jährige mit Helm, Schwert und Umhang und hoch zu Roß die Legende des wohltätigen Helfers wieder zum Leben erwecken.
Aktualisiert am 06. November 2021 02:00 Uhr
In diesem Jahr wird die bekannte Geschichte sicher für viele Ahrtaler eine andere Bedeutung haben. Haben sie doch aus erster Hand erfahren, wie es ist, in Notzeiten von völlig Fremden uneigennützige Hilfe anzunehmen oder selbst welche zu leisten.
„Seit ich meinen Mann kenne, hat er immer gesagt, das ist der größte Feiertag im Jahr für uns Jungs.
