Bad Neuenahr-Ahrweiler

Luftsport begeistert die Jüngsten: Kita-Kinder aus Lantershofen beim LSV Bad Neuenahr zu Gast

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Luftsport begeistert die Jüngsten Foto: Kinder und Erzieherinnen am vereinseigenen Motorsegler Grob G109B. Mit auf dem Foto sind die LSV-Piloten Richard Flohr-Swann (am Propeller) und Schatzmeister Wolfgang Graef (im Cockpit). Foto: LSV Bad Neuenahr/Thomas Marr

Für Thomas Marr ist es eine Herzensangelegenheit: Zum dritten Mal hat der Pilot eine Gruppe der Kindertagesstätte St. Katharina aus dem Grafschafter Ortsteil Lantershofen zum Besuch am benachbarten Flugplatz Bad Neuenahr-Ahrweiler eingeladen.

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Er möchte die Kinder schon früh fürs Fliegen begeistern, und auch den Eltern und Erzieherinnen einen Blick hinter die Kulissen des Luftsportvereins Bad Neuenahr-Ahrweiler (LSV) ermöglichen. Auf diesem Weg soll auch das nachbarschaftliche Verhältnis zwischen Piloten und Anwohnern gestärkt werden. Die Idee für einen regelmäßigen Austausch entstand, als Thomas Marrs heute elfjährige Tochter die Kita in Lantershofen besuchte. Bei Aufenthalten am Flugplatz Sabadell in der Nähe von Barcelona hat der Pilot außerdem erlebt, wie gut sich dieses Konzept der Nachwuchsgewinnung in Spanien bewährt. Sein Ziel ist es, die Kinder künftig mindestens einmal im Jahr auf der Bengener Heide willkommen zu heißen.

Erzieherinnen konnten Rundflug genießen

Um den Kindern einen unvergesslichen Tag zu bereiten, ziehen die Vereinsmitglieder an einem Strang. Die Piloten Richard Flohr-Swann und Wolfgang Graef sowie Flugschülerin Laura Tuchscheerer waren an diesem Vormittag Mitte Juni ebenfalls am Platz, um den Besuch am Boden und in der Luft zu unterstützen. Nach dem gemeinsamen Frühstück hatten die Erzieherinnen die Chance auf einen Rundflug über Lantershofen und Umgebung. Die Kinder erkundeten derweil den Flugplatz: Eine Gruppe nahm die Flugzeuge unter die Lupe – einsteigen und anfassen waren ausdrücklich erwünscht. Eine zweite Gruppe erkundete den Tower und beobachtete von dort mit dem Fernglas fachkundig den Luftraum. Die dritte Gruppe machte mit dem Golf-Caddy des Vereins das weitläufige Flugplatzgelände unsicher, ganz viele Extrarunden inklusive.

Luftsport ist nicht elitär

Auch für Eltern und Erzieherinnen brachte der Besuch neue Erkenntnisse. Eine davon ist, dass der Luftsport im Verein entgegen manchen Vorurteilen ganz und gar nicht elitär ist. Im Gegenteil: Beim LSV arbeiten die Mitglieder täglich ehrenamtlich daran, einen sicheren, für alle erschwinglichen Flugbetrieb auf die Beine zu stellen. Auch wurde für Verständnis dafür geworben, dass der Flugbetrieb trotz aller Bemühungen nicht immer ganz geräuschlos über die Bühne gehen kann. Letztlich treibt Organisator Thomas Marr vor allem eine Hoffnung an: „Vielleicht erinnert sich das eine oder andere Kind später an diesen Tag und lernt selbst das Fliegen.“ Nachwuchswerbung kann eben nicht früh genug beginnen. red