Lukas Genn liebt seine Tiere und wünscht sich weniger Bürokratie.Foto: Beate Au
Tiefenentspannt wirken die Mastbullen im Tiefstreustall der Familie Genn in Wehr, lassen sich von Junior Lukas Genn auch gern mal kraulen. Sie stammen alle aus umliegenden Mutterkuhbetrieben und werden zu 95 Prozent an private Metzgereien in der Region verkauft. Joachim Genn und seine Söhne hoffen, dass es den Fleischer um die Ecke und den Schlachthof in der Nähe noch lange geben wird. Denn auch wenn Politiker momentan viel von Tierwohl, kurzen Transportwegen und regionaler Vermarktung sprechen, befürchtet der Landwirt, dass die dafür notwendigen Strukturen wegbrechen könnten.
Lesezeit: 3 Minuten
Dagmar Groß-Mauer, Landesinnungsmeisterin des Fleischerverbands Rhein-Hessen und Obermeisterin der Fleischerinnung im Kreis Ahrweiler, gehört zu den Abnehmern der Mastbullen aus dem Wehrer Stall. Es ist eine gewachsene, seit Generationen bestehende Geschäftsbeziehung. Man kennt, vertraut und schätzt sich.Die Kempenicher Metzgerei von Groß-Mauer gehört zu den Betrieben, die den Landwirten jetzt schon ...
Möchten Sie diesen Artikel lesen?
Wählen Sie hier Ihren Zugang
Registrieren Sie sich hier
Tragen sie Ihre E-Mail-Adresse ein, um sich auf Rhein-Zeitung.de zu registrieren.
Wählen Sie hier Ihre bevorzugte zukünftige Zahlweise.
Die Fleischermeisterin und Ernährungsberaterin Dagmar Groß-Mauer, Inhaberin des Fleischerfachgeschäfts Groß in Kempenich, wurde 2019 vom Fleischereifachverband Rheinland-Rheinhessen als erste Frau zur Landesinnungsmeisterin gewählt. Seit 2013 ist sie Obermeisterin der Fleischerinnung im Kreis Ahrweiler. In ihrer eigenen Fleischerei setzt die Innungsobermeisterin auf Regionalität.
Joachim Genn und seine Familie aus Wehr sind innerhalb eines Wettbewerbs des Netzwerkes Agrarmedien 2018 als Agrar-Familie des Jahres ausgezeichnet worden. Gewürdigt wurden generationenübergreifende innovative Betriebskonzepte des Bullenmast- und Ackerbaubetriebs, der bereits in der fünften Generation geführt wird.