Wie aus einer Pressemitteilung der Milag hervorgeht, hat sie nach einer pandemiebedingten dreijährigen Pause in diesem Jahr erstmals wieder landwirtschaftliche Betriebe aus Rheinland-Pfalz und dem Saarland für die Anlieferung von Milch in hervorragender Qualität im Jahr 2022 ausgezeichnet. In Zusammenarbeit mit den Molkereien Arla Foods Deutschland und Hochwald Foods sowie dem Landeskontrollverband Rheinland-Pfalz-Saar hat die Milag die Kriterien zur Auszeichnung überarbeitet und erweitert.
Einiges müsste erfüllt sein
Folgende Voraussetzungen mussten die Betriebe im Jahr 2022 erfüllen, um in die engere Auswahl zu kommen: Teilnahme an der freiwilligen Milchleistungs- und Qualitätsprüfung: komplette Hemmstoff-Freiheit der gelieferten Milch, höchste Ansprüche an Milchqualität und Eutergesundheit der Tiere (spiegelt sich zum Beispiel in Zellzahlen und Harnstoffgehalten der Milch wider), leistungs- und tiergerechte Haltung und Fütterung mit besonderem Augenmerk auf langlebigen und gesundheitlich stabilen Tiere und umweltgerechte und nachhaltige Erzeugung von Milch.
Auf diesem Betrieb haben über 50 Kühe eine fantastische Lebensleistung von über 100.000 Liter Milch, das heißt, dass viele Kühe gesund und lange leben.
So heißt es in der Pressemitteilung der Milag
Nach vorher festgelegten Gewichtungsfaktoren haben sich ein Gesamtindex und eine sachliche Reihenfolge ergeben: Die zehn besten Betriebe im rheinland-pfälzischen Einzugsgebiet der Arla und die acht besten rheinland-pfälzischen sowie zwei besten saarländischen Betriebe der Hochwald erhielten die Auszeichnung. Auch drei Betriebe aus dem Landkreis Ahrweiler kamen unter die 20 besten Betriebe im Südwesten. Einer davon ist der Stall von Frank Marienfeld in Heckenbach, wo 320 Milchkühe stehen. Die bewirtschaftete Fläche besteht zu 90 Prozent aus Dauergrünland. „Auf diesem Betrieb haben über 50 Kühe eine fantastische Lebensleistung von über 100.000 Liter Milch, das heißt, dass viele Kühe gesund und lange leben“, heißt es in der Pressemitteilung der Milag.
Neben Urkunden gab es auch Stallplaketten
Lothar Schneider aus Spessart kümmert sich um 82 Milchkühe und 80 Tiere aus der Nachzucht. Neben Grünland bewirtschaftet er auch Ackerland. Das Melken übernimmt ein Roboter. Lothar Raths aus Dorsel hat einen Betrieb mit 75 Milchkühen, die ebenfalls mit dem Melkroboter gemolken werden. Dazu kommen Grün- und Ackerland.
Die Preise überreichten Mathias Gaugler und Alfred Hoffmann für die Ministerien aus Rheinland-Pfalz und dem Saarland, Ökonomierat Michael Horper als Milag-Vorsitzender, Martin Finken für Arla, Georg Wilsmann für Hochwald sowie die zweite Milchkönigin Rheinland-Pfalz-Saar, Klara Scholtes. Die ausgezeichneten Betriebe erhielten neben einer Urkunde und einem kleinen Präsent auch eine Stallplakette, die für Besucher sichtbar macht, dass auf diesen Höfen Qualitätsmilch produziert wird. red