Remagen. Ein Verkehrskreisel auf der Bundesstraße 9 in Remagen: Diese Idee taucht auf der Wunschliste der Remagener Lokalpolitik seit vielen Jahren immer wieder auf. Damit soll einerseits der Verkehr auf der breit ausgebauten und schnurgeraden B 9-Piste eine wenig in Richtung der erlaubten 50 km/h eingebremst werden, anderseits soll das zu Stoßzeiten langwierige und gefährliche Einfädeln von der Bergstraße (L 79) aus vereinfacht werden. Seit mehr als einem Jahr nun hat die Stadt dieses Projekt mithilfe von Verkehrsplanern und Fachbüros vorbereitet. Allein – die Stadt Remagen ist gar nicht Herr des Verfahrens: Die Bundesstraße liegt im Verantwortungsbereich des Bundes, in Rheinland-Pfalz vertreten durch den Landesbetrieb Mobilität (LBM). Diese Behörde ist der zuständige Baulastträger, wie es im besten Beamtendeutsch heißt. Und dort sind die Wünsche aus Remagen offenbar ganz falsch angekommen, wie bei der Sitzung des Bau-, Verkehrs- und Umweltausschusses am Dienstag deutlich wurde. Ein Missverständnis?
Aktualisiert am 15. April 2021 06:22 Uhr
„Wir hören heute zum ersten Mal, dass man in Remagen offenbar einen Kreisverkehr bevorzugt“, erklärte Stefan Schmitt, stellvertretender Leiter des LBM Cochem-Koblenz den verdutzten Ausschussmitgliedern in der Video-Onlinesitzung. „Wir waren davon ausgegangen, dass die Stadt mit dieser Maßnahme in erster Linie mehr Parkraum auf dem benachbarten Park-and-Ride-Parkplatz schaffen wollte.