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Kripp

Alles wird geschreddert: Freiwillige sammeln Flaschen und Kisten im Naturschutzgebiet Ahrmündung ein

Von Frank Bugge
Marion, Stefan, Ben und Robin Honold kommen aus Köln und machen Urlaub in Linz. Gern kommen sie über den Rhein zum Helfen.
Marion, Stefan, Ben und Robin Honold kommen aus Köln und machen Urlaub in Linz. Gern kommen sie über den Rhein zum Helfen. Foto: Frank Bugge

Auf der einen Seite ist es eine ehrenamtliche, freiwillige Sisyphusarbeit mit dem scheinbar unabsehbaren Ende. Auf der anderen Seite könnte es um leicht verdientes Geld in Millionenhöhe gehen. Dutzende Helfer aus der Region haben am Wochenende die Gesundheitsgefahren in Kauf genommen und sind zum siebten Arbeitseinsatz in das vom belasteten Ahrhochwasser kontaminierte Naturschutzgebiet an der Ahrmündung aufgebrochen. Auf der Kripper Seite haben sie mit den Händen Tausende von Getränkekisten und ein mehrfaches an Flaschen aus dem morastigen Dschungel der Ahraue herausgezogen, in Kästen sortiert und diese mit Traktoren und Anhängern in den Wertstoffhof Kripp zur finalen Entsorgung gebracht. Nur mit dieser mühsamen Handarbeit kann das unzugängliche Naturschutzgebiet zumindest halbwegs vom Müll der Ahrflut befreit werden.

Lesezeit: 4 Minuten
Es geht um Plastik- sowie Glasflaschen und Kästen, die eigentlich ihren ganz ordentlichen Pfandwert haben. Der Kasten bringt 3 Euro aufwärts, für die Flaschen gibt es 15 Cent und mehr, je nach Größe und ob Ein- oder Mehrweg. Also aufsammeln, Kästen füllen und im nächsten Getränkemarkt das dicke Pfandgeld kassieren? ...