77 Jahre nach Kriegsende bekommt Burgbrohl eine Tafel mit Namen jüdischer NS-Opfer
77 Jahre nach Kriegsende: Stele erinnert an ermordete Mitbürger
Neben Verwaltungsvertretern kamen zahlreiche Ehrengäste zur Enthüllung der Erinnerungsstele nach Burgbrohl.
Hans-Willi Kempenich

Burgbrohl. Mit einer bewegenden Feier wurde am Sonntag auf dem Josefsplatz in Burgbrohl eine Basaltstele enthüllt, die als unübersehbaren Blickfang eine Bronzetafel trägt. Darauf stehen die Namen von 22 Burgbrohler Bürgern jüdischen Glaubens, die vor 80 Jahren von den Nationalsozialisten deportiert und ermordet wurden. Doch die Festredner stellten auch aktuelle Bezüge her.

Aktualisiert am 09. Mai 2022 11:55 Uhr
Gleich mehrere Redner richteten während des Festaktes – auf den Tag genau 77 Jahre nach dem Ende des Zweiten Weltkrieges – ihren Blick nicht nur zurück in die NS-Zeit, sondern auch in die osteuropäische Gegenwart. Denn mehrfach war eine Frage zu hören: „Wer hätte das noch vor wenigen Monaten für möglich gehalten?

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