Tag der Kinderhospizarbeit in Koblenz: Grüne Schleifen als Symbol der Solidarität
Der bundesweite Tag der Kinderhospizarbeit jährt sich am 10. Februar zum 18. Mal. Er soll auf die Arbeit aufmerksam machen, die tagtäglich in Kinderhospizen getan wird, und auf die betroffenen Kinder, Jugendlichen und Familien, die meist durch tiefe Täler gehen müssen.
Tabuthema in der Gesellschaft
Der Alltag lebensverkürzend erkrankter Kinder, Jugendlicher, junger Erwachsener und deren Eltern ist geprägt von Sorgen und Ängsten, schreibt der Hospizverein in einer Pressemitteilung. Zusätzlich haben sie noch mit sozialer Isolation zu kämpfen. Denn das Thema „Kinder und Sterben“ ist in der Gesellschaft nach wie vor mit Hemmungen behaftet. Daher sei es bedeutsam, öffentlich Anteil zu nehmen und Betroffenen zu zeigen, dass sie nicht allein sind.
Das ambulante Kinder- und Jugendhospiz Koblenz begleitet mit 6 hauptamtlichen und 31 ehrenamtlichen Mitarbeitern derzeit 54 Familien mit 61 Kindern psychosozial und vernetzt die Familien untereinander und mit relevanten Einrichtungen. Seit Anfang Januar schließt das Team der Pallia-Kids der SAPV Koblenz für Kids und Teens zusätzlich die ärztliche und pflegerische Beratungslücke für betroffene Familien im nördlichen Rheinland-Pfalz. Fünf Kinder werden bereits therapeutisch begleitet, sodass belastende Symptome – zum Beispiel Schmerzen, Übelkeit oder Krämpfe – maßgeblich gelindert werden können.
Grünes Band als Zeichen
Ein grünes Band macht zum Tag der Kinderhospizarbeit auf die Situation lebensverkürzend erkrankter Kinder aufmerksam. Menschen, die die Aktion unterstützen und Zusammenhalt demonstrieren möchten, können sich mit dem grünen Band beteiligen. Diese liegen auch in der Geschäftsstelle des Koblenzer Hospizvereins (Hohenzollernstraße 18 in Koblenz) aus. Fotos der befestigten Bänder können mit dem Hashtag #tagderkinderhospizarbeit in den sozialen Medien gepostet werden.