Die langen Schlitze in der Wand des Kühlturms sollen dessen Struktur schwächen. Foto: Damian Morcinek Damian Morcinek
Mülheim-Kärlich. Auf dieses konkrete Datum haben viele Menschen in der Region seit Jahren gewartet: Der Rest des einst 162 Meter hohen Kühlturms am ehemaligen Kernkraftwerk (KKW) Mülheim-Kärlich soll am Freitag, 9. August, kontrolliert zum Einsturz gebracht werden – sofern alle Voraussetzungen dafür erfüllt sind. Das hat der KKW-Eigner RWE jetzt bei einer Informationsveranstaltung im Rathaus der Verbandsgemeinde Weißenthurm bekannt gegeben.
Aktualisiert am 12. August 2019 18:16 Uhr
Aktuell wird der Turm durch die Kettiger Firma DWT Diamant-Wasserstrahltechnik GmbH für den großen Tag vorbereitet (die RZ berichtete). Mithilfe einer leistungsstarken, ferngesteuerten Betonkreissäge schneiden Arbeiter ab einer Höhe von rund 30 Metern vier schräge, fünf horizontale und zwei vertikale Schlitze in die Turmwand, die mitunter 15 Meter land und 2 Meter hoch sind, um das Bauwerk gezielt zu schwächen.