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Koblenz

Queerbeauftragte von Koblenz legt überraschend Amt nieder: Das ist der Grund dafür

Von Katrin Steinert
So lernen wir Ruby Nilges im November 2020 kennen: Entspannt treffen wir uns am Rhein. Damals ist sie voller Tatendrang, möchte queere Menschen in Koblenz sichtbarer machen. Heute, zwei Jahre später, gibt sie ihr Ehrenamt auf, obwohl sie gern weitergemacht hätte.  Foto: Katrin Steinert (Archiv)
So lernen wir Ruby Nilges im November 2020 kennen: Entspannt treffen wir uns am Rhein. Damals ist sie voller Tatendrang, möchte queere Menschen in Koblenz sichtbarer machen. Heute, zwei Jahre später, gibt sie ihr Ehrenamt auf, obwohl sie gern weitergemacht hätte. Foto: Katrin Steinert (Archiv)

Seit zwei Jahren gibt es in der Stadt Koblenz die Stelle des Queerbeauftragten. Doch die erste, die in dieses Ehrenamt gewählt wurde, hat im August mit sofortiger Wirkung ihre Arbeit eingestellt – aus persönlichen Gründen.

Lesezeit: 4 Minuten
Wir haben mit Ruby Nilges über die Hintergründe und die vergangenen zwei Jahre gesprochen. Im Telefonat sagt sie: „Ich hätte das sehr gern weiter gemacht.“ Hinter den Kulissen läuft derweil ihre Nachbesetzung. Die Queerbeauftragte vertritt „die Interessen der queeren Einwohner*innen der Stadt Koblenz“, so steht es auf der Internetseite der Stadt. ...
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Nachfolger oder Nachfolgerin für Queerbeauftragtenstelle bei Stadt Koblenz gesucht

Die Suche für eine Nachfolge von Ruby Nilges ist angelaufen, teilt die Stadt Koblenz auf Anfrage unserer Zeitung mit.

Demnach haben die Stadtratsfraktionen den Verteiler mit den vorschlagsberechtigten Beteiligten erhalten und sollen diesen gegebenenfalls aktualisieren. „Im nächsten Schritt werden die Beteiligten von Oberbürgermeister David Langner zum Vorschlag von Kanditat:innen aufgefordert“, teilt Pressesprecher Thomas Knaak mit. Er berichtet, dass „die/der in der Nachfolge von Ruby Nilges gewählte Queerbeauftragte/r (m/w/d) das Amt bis zum Ende der Ratsperiode des Stadtrates 2024 ausübt“.

So läuft das Verfahren nun ab:

1. Die in Koblenz für „queere Lebensweisen“ tätigen Organisationen, Vereine und Verbände der Stadt und die im Gleichstellungsausschuss vertretenen Fraktionen können geeignete Kandidat:innen für das Ehrenamt vorschlagen und Bewerbungsunterlagen einreichen,

2. die Vorgeschlagenen stellen sich im Ausschuss vor,

3. der Gleichstellungsausschuss formuliert eine Beschlussempfehlung für den Stadtrat,

4.der Stadtrat wählt die/den Queerbeauftragte:n (m/w/d).

Ruby Nilges war im Gleichstellungsausschuss knapp mit acht zu sieben Stimmen vor Mitbewerber Udo Eulgem gelandet, im Stadtrat wurde sie dann im September 2020 mehrheitlich bei 23 Ja-, 18 Gegenstimmen und einer Enthaltung zur ersten Queerbeauftragten gewählt.

Die Einrichtung der Stelle ging auf einen gemeinsamen Antrag von Linkspartei, Grünen, SPD, und WGS im Mai 2020 zurück. Dem stimmte der Stadtrat dann im Juni 2020 zu. kst

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