1350: Erste urkundliche Erwähnung der „Virmyngstraße
1563: Kurfürst Johann VI. von der Leyen will das Rheinufer besser mit den Kernbereichen verbinden. Das Rheintor wird errichtet, die Achse Rheinstraße-Firmungstraße geschaffen. Von einem planmäßigen Ausbau ist man jedoch noch weit entfernt.
1581: Der sogenannte Schulbau des Jesuitenkolleges wird fertiggestellt. Weitere Gebäude folgen.
1582: Von einer durchgehenden Bebauung der Achse Rheinstraße-Firmungstraße kann immer noch nicht die Rede sein. Prägend sind immer noch Gärten.
1585: In Rom beginnt auf Drängen des Papstes Sixtus I. die Neugestaltung von Straßen und Plätzen. Die Maßnahme findet auch in den kleinen Residenzstädten wie Koblenz viel Beachtung. Sichtbare Ergebnisse wird es aber im Zuge des Wiederaufbaus nach dem Dreißigjährigen Krieg geben.
1600: Weite Teile der dem Jesuitenkolleg gegenüberliegenden Südteils der Firmungstraße sind – abgesehen von einem Haus – noch unbebaut. Dieser Abschnitt wird noch von Gärten geprägt.
1663: Die Firmungstraße wird mit der Kornpfortstraße verbunden. Dafür muss ein Gebäude abgebrochen werden.
1688: Im Zuge des Pfälzischen Erbfolgerkrieges werden weite Teile von Koblenz zerstört.
1701: Der Wiederaufbau des zerstörten Schulbaus des Jesuitenkollegs wird nach Plänen des kurtrierischen Hofbaumeisters Johann Christopherus Sebastiani fertiggestellt. Das Gebäude ist heute Teil des Rathauses, hier befindet sich auch der historische Sitzungssaal.
1706: Der Ausbau des Paradeplatzes (heute Görresplatz) beginnt. Eine weitere Ausbaustufe erfolgt 1748 nach dem Ankauf des zum Stift St. Kastor und zum Jesuitenorden gehörenden Geländes.
1773: Nach langen Auseinandersetzungen setzt sich Kurfürst Clemens Wenzeslaus von Sachsen durch – die Einrichtung des Jesuitenplatzes in der Form, wie wir ihn heute kennen, kann beginnen.
1888: Nach dem Einstieg von Investoren verändert sich die östliche Altstadt gravierend. Eltzerhof- und Görresstraße werden neu angelegt.
1903: Das Barockhaus Firmungstraße 14, das spätere Herlet-Haus, soll umgebaut und in „Löwenhof“ umgebaut werden. Großzügige Stuckaturen sollen angebracht werden. Zu diesem Zeitpunkt hat das Gebäude an der Firmungstraße eine Breite von 11,46 Meter, die Bebauung des Grundstücks erreicht eine Gesamttiefe von 37 Meter.
1944: Weite Teile der Altstadt werden zerstört. Es folgt der notdürftige Wiederaufbau. Der verlorengegangenen Zwerchgiebel des Hauses Firmungstraße wird nicht rekonstruiert.