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Koblenz

Mordprozess im Koblenzer Rotlichtmilieu – Expertin: „Schwere der Gewalt keine Seltenheit“

Trauerkränze werden nach der Beerdigung im Dezember vor dem Haus abgelegt: Hier in der Baederkerstraße 15-17 in Koblenz-Rauental lebte die 31-jährige Bulgarin, die als Prostituierte arbeitete und einen grausamen Tod fand.
Trauerkränze werden nach der Beerdigung im Dezember vor dem Haus abgelegt: Hier in der Baederkerstraße 15-17 in Koblenz-Rauental lebte die 31-jährige Bulgarin, die als Prostituierte arbeitete und einen grausamen Tod fand. Foto: Projekt Schattentöchter/Bettina Kneisler

Der Mordprozess um eine gequälte und getötete 31-jährige Bulgarin aus Koblenz wirft ein Schlaglicht auf die örtliche Rotlichtszene, in der Frauen oftmals der Gewalt ihrer Zuhälter schutzlos ausgeliefert sind. Expertin Bettina Kneisler sieht in der öffentlichen Verhandlung die Chance, die Situation von Prostituierten nachhaltig zu verbessern. Gleichzeitig bangt sie, dass die gesellschaftliche Aufmerksamkeit bald wieder abebben könnte.

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Der Mordprozess um die getötete Koblenzer Prostituierte, die monatelang massiver Gewalt, Folter und Erniedrigungen ausgesetzt war, bevor sie starb, beschäftigt auch Menschen, die sich um Frauen aus dem lokalen Rotlichtmilieu kümmern. Wir erleben, dass die Frauen vielleicht nicht den Tod finden. Aber die Schwere der Gewalt ist leider keine Seltenheit." Bettina Kneisler ...