Seitdem täglich Tausende Menschen rund um die drei Brücken-Baustellen im Stau stehen, grade auch wegen der Verengung der Pfaffendorfer Brücke, wird fieberhaft nach alternativen Verkehrsmitteln gesucht, vor allem für die Leute auf der rechten Rheinseite. Das ist der Stand:
Die Seilbahn ist erstmal keine Option (wir berichteten). Die Gründe: Auf der Niederberger Höhe gibt es nicht genug Parkplätze. Zudem müsste es einen Shuttle geben von den vorhandenen Parkplätzen zur Bergstation der Seilbahn an der Festung Ehrenbreitstein. Außerdem wäre die Vorlaufzeit für Busshuttle von der Talstation in das Verwaltungszentrum erheblich. Es bräuchte zusätzliche Busse und Fahrer, die kurzfristig nicht zur Verfügung stehen. Auch die Kosten wären zu hoch gewesen: Laut Stadt hätten sie im oberen sechsstelligen Bereich gelegen.
Die Fähre Ehrenbreitstein wird ab Dienstag, 23. April, ihre Betriebszeit erweitern auf 6 bis 19 Uhr. Montags bis freitags zwischen 6 und 9 Uhr werden dort kostenlose Tagesrückfahrtickets ausgegeben, die jeweils für den Tag zur Hin- und Rückfahrt gültig sind. Zudem prüft die Stadt derzeit, wie sie den ÖPNV verstärken kann (Busse und Züge).
Unabhängig davon soll es auf der Pfaffendorfer Brücke noch in diesem Jahr eine dritte Fahrspur geben: zwei Fahrspuren für den morgendlichen Berufsverkehr in die Stadt und abends umgekehrt. jl