Koblenz

EVM wendet modernes Inlinerverfahren an: Gashochdruckleitung wird nahezu ohne Bagger saniert

Arbeiten an der Gasleitung nahe der Staustufe Koblenz
Der Inlinerschlauch wird eingezogen und aufgeblasen. Die widerstandsfähigen Materialien sorgen für eine besonders hohe Lebensdauer der erneuerten Leitung. Fotos: EVM/Sascha Ditscher Foto: Sascha Ditscher/evm-gruppe

Noch bis Mitte September erneuert die Unternehmensgruppe Energieversorgung Mittelrhein (EVM) einen Teil der Gashochdruckleitung im Koblenzer Stadtteil Lützel.

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Der betroffene Abschnitt an der Kreuzung Weinbergstraße und Theodor-Heuss-Ufer wird entlang der Uferpromenade in Richtung Metternich auf einer Gesamtlänge von 430 Metern umfassend modernisiert. Während der Baumaßnahme ist ein Teil des Fahrrad- und Fußgängerwegs gesperrt. Eine Umleitung über die Mayener Straße ist ausgeschildert.

Aufgrund der örtlichen Gegebenheiten ist auf dem Bauabschnitt kein Baggereinsatz möglich. Die EVM-Gruppe setzt daher auf das sogenannte Inlinerverfahren. Bei dieser modernen Methode wird ein Schlauch, ein sogenannter Inliner, aus Polyethylen und Kevlar in das alte Rohr eingezogen. Um Schäden zu identifizieren, scannt eine spezielle Kamera dazu vorher die Leitung ab. Nach Reinigungs- und Fräsarbeiten zur Beseitigung von scharfkantigen Rohrstellen ziehen die Experten der ausführenden Firma den Inlinerschlauch dann gefaltet durch das Stahlrohr und blasen diesen anschließend auf. Nach einer Druckprüfung verbinden und verschweißen sie die Rohrteile wieder miteinander.

Arbeiten an der Gasleitung nahe der Staustufe Koblenz
Die Baumaßnahme am Ende der Weinbergstraße dauert bis Mitte September. Zur Sanierung der Leitung wird das sogenannte Inlinerverfahren angewandt.
Foto: Sascha Ditscher/evm-gruppe
Der eingesetzte Schlauch zeichnet sich laut EVM-Pressemitteilung besonders durch seine Langlebigkeit aus. Die verwendeten Materialien sind sehr strapazier- und widerstandsfähig, was die Lebensdauer der reparierten Leitung verlängert. „Zudem wird die Sicherheit der Gasleitungen verbessert, da es Leckagen und Risse effektiv verschließt und somit das Risiko von Gasverlusten und möglichen Gefahren reduziert,“ erklärt Marcelo Peerenboom, Pressesprecher der EVM-Gruppe.

Die EVM und ihre Dienstleister bitten um Verständnis und tun alles dafür, dass die Bauarbeiten schnellstmöglich und mit der erforderlichen Sorgfalt abgeschlossen werden. Mit der Maßnahme sichert sie eine weiterhin zuverlässige Versorgung mit Erdgas. Im Anschluss an die Baumaßnahmen der EVM lässt die Stadt Koblenz den Rad- und Fußgängerweg erneuern und verbreitern. red