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Koblenz

Ein Dichter in unruhiger Zeit: Schenkendorf und die Sehnsucht nach Freiheit

Von Reinhard Kallenbach
Das Denkmal für Max von Schenkendorf in den Koblenzer Rheinanlagen Foto: Reinhard Kallenbach
Das Denkmal für Max von Schenkendorf in den Koblenzer Rheinanlagen Foto: Reinhard Kallenbach

„Freiheit, die ich meine, die mein Herz erfüllt, komm’ mit deinem Scheine, Süßes Engelbild“: So beginnt das bekannte, insgesamt 15-strophige Gedicht, für das Karl August Groos um 1818 eine eingängige Melodie komponiert hat. Der Schöpfer der Verse war Max von Schenkendorf. Die Koblenzer hatten dem Dichter der Befreiungskriege 1861 ein Denkmal gesetzt. Ihre Nachfahren gingen alles andere als pfleglich mit diesem Erbe um. Daran, dass Schenkendorf einst die Hoffnungen einer ganzen Generation zu Papier gebracht hat, denken heute nur noch die wenigsten.

Lesezeit: 3 Minuten
Erst vor wenigen Tagen wurde die Büste in die richtige Richtung zurückgedreht. Jetzt schaut der Dichter wieder auf die Passanten, die im Bereich des Weindorfs unterwegs sind. Zuvor hatte jemand die Büste so verdreht, dass der Blick zur Pfaffendorfer Brücke ging. Wer das getan hat, ist unbekannt, und irgendwann stand ...