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Kettig

Das Haus, das niemandem gehört: Wie der „Schandfleck“ von Kettig langsam zerfällt – und Menschen gefährdet

Das alte Herrenhaus in der Breiten Straße in Kettig ist herrenlos und baufällig – Ortsbürgermeister Peter Moskopp (CDU) hofft, dass sich für diese schwierige Situation bald eine Lösung finden lässt.  Fotos: Nino Sisto (2)/Michael Jarmusch (Archiv)
Das alte Herrenhaus in der Breiten Straße in Kettig ist herrenlos und baufällig – Ortsbürgermeister Peter Moskopp (CDU) hofft, dass sich für diese schwierige Situation bald eine Lösung finden lässt. Fotos: Nino Sisto (2)/Michael Jarmusch (Archiv) Foto: Peter Meuer

In Kettig gammelt ein prunkvolles Herrenhaus vor sich hin: Ziegel und Steine fallen herunter, Putz bröckelt. Das Haus gehört niemandem. Der letzte Besitzer hat auf sein Eigentum verzichtet, alte Hypothekenschulden liegen auf dem Gebäude – noch dazu steht es unter Denkmalschutz. Ortsbürgermeister Peter Moskopp fürchtet mittlerweile sogar, dass Menschen im Ortskern zu Schaden kommen könnten. Und die übergeordneten Behörden? Wissen nicht so recht, wie sie das Problem in den Griff bekommen könnten.

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Einst war es ein echtes Prunkstück: Das Gebäude an der Ecke Breite Straße und Brückenstraße in Kettig hat zweifellos den Charakter eines Herrenhauses. Das Wohn- und Landwirtschaftsgebäude stammt aus der ersten Hälfte des 19. Jahrhunderts, es wurde anno 1834 erbaut. Die Verzierungen an der Eingangstür sind kunstvoll, das Fachwerk erzählt ...