Viele Autofahrer ignorieren das Reißverschlussverfahren
Natürlich ist es kein echtes Mittel gegen die Staus – aber wenn die Einfädelung zur einspurigen Streckenführung etwas besser funktionieren würde, wäre es doch hilfreich. Denn viele Autofahrer befolgen die Einfädelung nach dem Reißverschlussverfahren nicht. Möglicherweise liegt das daran, dass dieses System des Einfädelns bei Spurverengungen erst seit 2001 Teil der Straßenverkehrsordnung (StVO) ist, wie in Berichten auf diversen Onlineportalen vermutet wird.
So heißt es in der StVO: „Ist auf Straßen mit mehreren Fahrstreifen für eine Richtung das durchgehende Befahren eines Fahrstreifens nicht möglich oder endet ein Fahrstreifen, ist den am Weiterfahren gehinderten Fahrzeugen der Übergang auf den benachbarten Fahrstreifen in der Weise zu ermöglichen, dass sich diese Fahrzeuge unmittelbar vor Beginn der Verengung jeweils im Wechsel nach einem auf dem durchgehenden Fahrstreifen fahrenden Fahrzeug einordnen können (Reißverschlussverfahren).“ Dies ist wichtig, damit nicht schon lange vor der Einfädelstelle der Verkehr immer wieder angehalten wird. dos