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Mendig

Wissenschaftlerin hält Vortrag über die Bebentätigkeit im Laacher-See-Gebiet

Foto: dpa

Kein leerer Platz war mehr zu finden in der Aula des Dr.-F.-X.-Michels-Instituts beim Vortrag über die Bebentätigkeit im Laacher-See-Gebiet. Die junge Wissenschaftlerin Kerstin Werner war zu Gast und vermittelte die neuesten Ergebnisse ihrer Forschungstätigkeit.

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In den letzten zwei Jahren hat sie im Auftrag der Deutschen Vulkanologischen Gesellschaft und Prof. Dr. Hardy Pfanz Untersuchungen über die Anzahl, Magnitude, Art, Tiefe und Ausbreitung der Erdbeben vor unserer Haustüre vorgenommen.

Ihre noch nicht endgültig wissenschaftlich bestätigten Schlüsse sagen, dass sich die Magmakammer nicht mehr unter dem Laacher See, sondern weiter südöstlich bewegt. Direkt unter dem Laacher See gab es seit 1975 nur fünf Beben. Die höchste Dichte zeigte sich im Gebiet um Ochtendung und den Karmelenberg, wo im September mit 42 Kilometern das tiefste Beben Deutschlands erfasst wurde. Neue Messstationen, unter anderem in der Mendiger Brauerstrasse, wurden zwischenzeitlich vom Landesamt für Geologie und Bergbau in Zusammenarbeit mit der Uni Karlsruhe und dem Geoforschungszentrum Potsdam eingerichtet, um die Forschungsergebnisse zu untermauern.