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Mayen

Wie die Stadt in Platt klingt: zehn Jahre Führung zwischen Mayener Jung und Genovevaburg

Werner Blasweiler in seinem Element: Er führt in die Eigenheiten der Mayenerinnen und Mayener auf Platt ein. Wie diese Gruppe aus Büchel und Alflen hören dies 30 bis 40 Gruppen im Jahr. Die Initialzündung für die Mundartführung der besonderen Art gab der ehemalige OB Wolfgang Treis.  Foto: Thomas Brost
Werner Blasweiler in seinem Element: Er führt in die Eigenheiten der Mayenerinnen und Mayener auf Platt ein. Wie diese Gruppe aus Büchel und Alflen hören dies 30 bis 40 Gruppen im Jahr. Die Initialzündung für die Mundartführung der besonderen Art gab der ehemalige OB Wolfgang Treis. Foto: Thomas Brost

Sie ist einzigartig, unverwechselbar und kann Dinge ausdrücken, für die ein Hochsprachler umständliche Verrenkungen braucht: die Moddersprooch, das Moselfränkisch. Im Mayener Platt hat Werner Blasweiler seit exakt zehn Jahren viele Gruppen durch seine Heimatstadt geführt. Eine Stadtführung der völlig anderen Art, mit völlig anderer Sichtweise – das hat auch eine gut gelaunte zehnköpfige Gruppe aus Büchel und Alflen erfahren. Blasweiler ist in seinem Element, redet sich in Form – und räumt mit manchem Vorteil über „den Mayener“ auf. Beispiel: Ist der Mayener besonders gewaltbereit, weil er als „Duudschläja“ (Totschläger) bezeichnet wird?

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Wieso hat Werner Blasweiler den Schalk im Nacken? Er werde Geschichten erzählen, die wahr sind – aber auch „jelore“, sagt er. „Ich verrate nicht, welche das sind, das müsst ihr schon selbst rausfinden“, betont der Stadtführer mit schelmischem Blick. Eine Liebeserklärung zum Auftakt, natürlich am Nationalheiligtum der Mayener, dem Mayener ...