Juli 2004: Die Firma Weissheimer verlagert ihre Produktion an den Koblenzer Rheinhafen. Die Spezialmalzherstellung und ein Lager verbleiben zunächst in Andernach.
November 2005: Landesinnenminister Karl Peter Bruch sagt der Stadt eine Übernahme von 75 Prozent der Kosten für den Erwerb des Weissheimer-Areals und den Abriss der Fabrik mit den beiden Silotürmen in Höhe von insgesamt 7,3 Millionen Euro zu.
Dezember 2005: Der Kaufvertrag wird abgeschlossen.
April 2008: Um den Erwerb des Areals und den Bau eines Hotels und von Wohnungen haben sich in einer europaweiten Ausschreibung zwei Interessenten beworben. Ein irischer Investor hat laut OB Achim Hütten die Nase vorn. Seit Februar ist der Abriss der Malzfabrik im Gang. Weissheimer Malz hatte bereits 2006 Insolvenz beantragt.
Juli 2008: Archäologen entdecken auf dem Gelände ein Römerbad. Die Funde sollen laut Stadt in einen Neubau einbezogen werden.
Februar 2010: Der irische Investor, der zusammen mit der Lindner-Gruppe das Hotel bauen wollte, ist ausgestiegen. Stattdessen verhandelt die Stadt nun mit einem Interessenten, der ein Wellness-Hotel mit 300 Betten bauen will. Es fehlt allerdings ein Investor.
Juli 2012: Es kommt zum Bruch mit Projektentwickler Ekkehard Kremer, nachdem OB Hütten ihn ultimativ auffordert, Finanzierungsunterlagen vorzulegen.
Januar 2014: Der Stadtrat beschließt die Aufstellung eines Bebauungsplans für das Gelände. Der zur Hochstraße hin gelegene Teil wird Mischgebiet. Dort sollen Wohnhäuser entstehen und die Römerfunde zugängig gemacht werden. Für das Areal an der Rheinfront wird an den Hotelplänen festgehalten.
Juni 2016: Die Hotelpläne sind vorerst gescheitert. Einem Optionsnehmer ist es nicht gelungen, einen Investor an Land zu ziehen.
August 2016: Die Stadt ruft einen Investorenwettbewerb auf. Bis 31. Oktober können Ideen für die Entwicklung des unteren Weissheimer-Geländes vorgelegt werden. Von acht eingegangenen Bewerbungen bleibt schließlich nur die der Anne-Ehl-Stifung im Rennen. mif