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Koblenz/Mayen

Wegen sexuellen Missbrauchs einer Schülerin: Klavierlehrer muss vier Jahre hinter Gitter

Von Martin Ingenhoven
Ein Klavierlehrer musste sich vor dem Landgericht Koblenz verantworten.
Ein Klavierlehrer musste sich vor dem Landgericht Koblenz verantworten. Foto: Kevin Rühle

Der zweite und letzte Verhandlungstag am Landgericht Koblenz gegen einen 63 Jahre alten Klavierlehrer aus Mayen, der in mehreren Fällen des teils schweren Kindesmissbrauchs angeklagt war, begann mit einer Überraschung. Nachdem der Angeklagte im ersten Prozesstag bereits ein beinahe vollumfängliches Geständnis abgelegt hatte, präsentierte sein Anwalt Mario Laux dem Gericht einen Einigungsvergleich im Rahmen eines Täter-Opfer-Ausgleichs. Hierin verpflichtete sich der Angeklagte, dem Opfer, das als Nebenklägerin im Prozess auftrat, eine Schmerzensgeldsumme von 13.000 Euro zu bezahlen, sowie für dessen Anwalts- und entstandenen Nebenkosten aufzukommen – einer Haftstrafe entging er damit allerdings nicht.

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Im Rahmen des Täter-Opfer-Ausgleichs sagte der Angeklagte zu, die volle Verantwortung dafür zu übernehmen, in insgesamt 17 Fällen sexuelle Handlungen an einer Minderjährigen vorgenommen zu haben. Dabei anerkenne und respektiere er die Opferrolle seiner damaligen Klavierschülerin und drückte „sein größtes Bedauern“ aus. Wenn er könnte, würde er die Taten am ...