Vor 54 Jahren: Helmut Kohl musste gegenüber den Mayenern Farbe bekennen, weshalb diese den Sitz der Kreisverwaltung aufgeben sollten
Die „Nacht der langen Messer“ in Mayen: Wie Helmut Kohl überlebte
Spießrutenlauf für den jungen Helmut Kohl: Als Ministerpräsident von Rheinland-Pfalz verteidigte er im März 1970 die Verwaltungsreform, in deren Zuge Mayen den Sitz der Kreisverwaltung aufgeben musste. Die Stimmung war aufgeheizt, sein Besuch ging in die Geschichtsbücher ein.
GAV Mayen

An jenem Freitag, dem 13., wurde das Schicksal der Stadt Mayen als Sitz einer Kreisverwaltung zwar nicht besiegelt, aber es bahnte sich eine Vorentscheidung an. Es schwappten die Emotionen hoch, als der damalige Ministerpräsident von Rheinland-Pfalz, Helmut Kohl (CDU), im März 1970 unter hitziger Atmosphäre vor 2000 Gästen in den Mayener Sterngarten einzog. Diese „Nacht der langen Messer“ ging nicht nur in die Stadtgeschichte ein...

Jahre später bekannte der Regierungschef in einem Interview freimütig: „Das war die erregteste Atmosphäre, die ich bis dato erlebt hatte.“ Kohl verließ morgens um halb 4 den Debattenort. Jetzt hat Dr. Walter Rummel, Historiker und ehemaliger Leiter des Landesarchivs Speyer, nochmals die Wegmarken der damaligen Kreis- und Verwaltungsreform nachgezeichnet.

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