Bühne Schauspiel am Theater Koblenz changiert zwischen altem und neuem Stil, feinen Nuancen und grobem Geschrei
"Die Möwe": Ein Abend der Gegensätze
Sehnsucht, Frust und Wut sind die Gefühle, die die Figuren wie Nina (Magdalena Pircher) und Kostja (Ian McMillan) in Antons Tschechows Stück „Die Möwe“ antreiben. Foto: Theater Koblenz/Baus
Baus

Koblenz. Der frühere Intendant des Mainzer Staattheaters, Matthias Fontheim, hat am Theater Koblenz Anton Tschechows Klassiker „Die Möwe” inszeniert. Bei der Premiere gab es jetzt kräftigen Applaus – der allerdings ein bisschen darüber hinwegtäuscht, dass man während der zweidreiviertel Stunden auch hin- und hergerissen sein konnte. Denn zu sehen sind interessante Regieideen und einige große Spielmomente, jedoch eingebunden in viele Passagen eines Theaterstils, der im Stück ausdrücklich kritisiert wird: haltloses Geschrei und Gehabe.

Aktualisiert am 14. Mai 2017 18:58 Uhr
„Die Möwe” ist ein häufig gespieltes Werk, doch wurde es von den Theatern ringsum selten so aufgegriffen wie von Tschechow 1896 ausgewiesen: als Komödie. Meist überwogen die tragischen Implikationen der Story über eine Gesellschaft, die sich zu Tode langweilt während der Sommerfrische auf einem Gut in der russischen Provinz.

Wählen Sie Ihr Abo und lesen Sie weiter:

Bildschirm und Smartphone Zugriff auf alle Online-Artikel
Kalender Monatlich kündbar
Multimediainhalte Newsletter, Podcasts
und Videos
4 Wochen testen 4 Wochen
für 
0,99 € testen
Bildschirm und Smartphone
Zugriff auf alle
E-Paper Ausgaben und Online-Artikel
Kalender Monatlich kündbar
Multimediainhalte Newsletter, Podcasts
und Videos
4 Wochen testen
4 Wochen
gratis testen

Sie sind bereits Abonnent? Hier anmelden