Wenn Prof
Mythen zum Ersten Weltkrieg: Im Schützengraben blieb der Feind unsichtbar

Im Schützengraben bei Bapaume: DasBild stammt aus dem Nachlass des Cochemers Willi Hieronimi, der 1916 an der Westfront mit einer Glasplatten-Kamera Fotos machte. Er war Unteroffizier, zuletzt im 2. Maschinengewehr-Kompanie-Reserve-Infanterie-Regiment 100. Am 1. Juli 1916 fiel er mit 23 Jahren in den ersten Tagen der Somme-Schlacht bei Montauban. Foto: Archiv Petra Lambertz

Wenn Prof. Benjamin Ziemann über den Stellungskrieg zwischen 1914-18, die Gewalt in den Schützengräben spricht, dann erklärt er das schiere Grauen mit nackten Zahlen. "Ich werde mich dem Töten durch die Zahlen annähern, um plausibel zu machen, was sich damals abgespielt hat", sagt der Deutsche, der an der University of Sheffield lehrt und forscht. Zahlen helfen ihm, die Mythen des Ersten Weltkriegs zu hinterfragen, die bis heute die Arbeit von Historikern beeinflussen.

Von unserem Redakteur Christian Kunst Vor und nach dem Krieg, sagt Ziemann, erfüllten diese Mythen eine wichtige Funktion: „komplexen, von Zeitgenossen nur schwer greifbaren Handlungsabläufen einen Sinn zu geben“. Doch heute verstellen sie den Blick auf das Neue, das Wesen des Ersten Weltkriegs.

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