Seit 1927 haben vor allem Motorsportler am legendären Nürburgring Geschichte geschrieben – ob Rudolf Caracciola in der Silberpfeil-Ära, Jackie Stewart, der den Namen „Grüne Hölle“ an der Nordschleife prägte, ob Niki Lauda, der 1976 mit seinem schweren Unglück den Bau der Grand-Prix-Strecke auslöst, oder Michael Schumacher mit seinem Triumph im strömenden Regen 1995. Will 2006 Ministerpräsident Kurt Beck (SPD) nach dem Triumph der absoluten Mehrheit in der Eifel als Politpilot auch Geschichte schreiben?
In jedem Fall endet das Kapitel mit einem teuren Crash, mit der Pleite der Nürburging GmbH und einem Ex-Minister hinter Gittern. Heute gehört der Ring einem russischen Unternehmer, der ihn für 77 Millionen Euro oder den Verkehrswert derRennstrecken günstig kaufen konnte.