Diskussion Sigrid Herrmann-Marschall kritisiert Nähe des türkischen Religionsverbandes zur Politik
Vortrag in Hachenburg: Referentin warnt vor Ditib-Einfluss
Sigrid Herrmann-Marschall referierte in Hachenburg. Foto: Röder-Moldenhauer
Röder-Moldenhauer

Hachenburg. Wachsende islamistische, totalitäre, militaristische, nationalistische und aggressive Tendenzen in der Türkei erforderten eine Neubewertung des türkisch-islamischen Verbands Ditib: Das sagte die Islamismusexpertin, Bloggerin, Biologin und Dozentin Sigrid Herrmann-Marschall bei ihrem Vortrag „Ditib – Erdogans Arm in Hachenburg?“ in der Löwenstadt. Eingeladen hatte dazu die Bürgerinitiative „Hachenburg soll bunt bleiben“ (HSBB) vor dem Hintergrund der anhaltenden Diskussion um den Bau einer Ditib-Moschee. Zahlreiche Bürgern waren gekommen. Moderiert wurde die Veranstaltung von der deutsch-türkischen SPD-Politikerin Lale Akgün, die die Ansichten ihrer Parteigenossin Herrmann-Marschall teilt und die bereits zum zweiten Mal in Hachenburg ihre Meinung vertrat.

Religion, so die beiden Frauen, würde in der Türkei zunehmend für die Ausübung politischer Macht missbraucht. Die Rolle der Ditib habe sich in den vergangenen Jahren aufgrund ihrer organisatorischen Nähe zur türkischen Religionsbehörde Diyanet, die direkt Erdogan unterstellt ist, und der besorgniserregenden Entwicklung am Bosporus gewandelt.

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